In der Stadt St. Ingbert zeichnet sich ein anhaltender Streit ab, der die Existenz der lokalen Schwimmvereine bedroht. Aufgrund von Renovierungen und gestiegenen Energiekosten hat das Schwimmbad „blau“ die Preise erhöht – eine Entscheidung, die vor allem die Schwimmvereine hart trifft. Die SPD-Fraktion fordert nun ein entschiedenes Eingreifen der Stadt, um eine Lösung zu finden und den Fortbestand der Vereine zu sichern.
Die Preissteigerungen bringen die Schwimmvereine in ernste Schwierigkeiten. Trotz bisheriger Gespräche zwischen der Bäderbesitzgesellschaft und den Vereinen konnte keine Lösung gefunden werden. „Die Aussagen der Schwimmvereine müssen ernstgenommen werden“, betont die SPD-Stadtratsfraktion. Die Vereine leisten einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft, indem sie den Schwimmsport fördern und das Schwimmen lehren.
Eine Verschiebung der Preiserhöhung auf den 1. Januar 2024 ist ein Schritt in die richtige Richtung, doch das eigentliche Problem bleibt bestehen. „Die allgemeine Preiserhöhung ist vor dem Hintergrund der finanziellen Situation des Schwimmbades verständlich. Sie darf jedoch nicht dazu führen, dass die Vereine ihre Arbeit nicht mehr wahrnehmen können“, so die SPD.
Die Fraktion kritisiert zudem, dass die Gespräche über die Finanzierung im Vorfeld mit den Vereinen hätten geführt werden müssen. Eine nachträgliche Beteiligung sei nicht ausreichend.
Das Schwimmbad „blau“, das sich im Besitz der Stadt befindet, gehört zur allgemeinen Daseinsvorsorge. Die SPD fordert, dass die Stadt und der Oberbürgermeister Prof. Dr. Meyer sich in die Debatte einbringen und nicht abseits stehen.
Maximilian Raber, SPD-Fraktionsvorsitzender und MdL, unterstreicht die Bedeutung einer aktiven Beteiligung: „Wir brauchen eine echte Beteiligung der Schwimmvereine in dieser Debatte. Die SPD-Stadtratsfraktion schlägt deshalb einen Runden Tisch mit den Vereinen, dem Oberbürgermeister, dem Geschäftsführer Wagner und den Fraktionsvorsitzenden des Stadtrates vor. Sollte diese Runde keine Lösung finden, so muss auch eine finanzielle Unterstützung der Stadt diskutiert werden.“