StartWirtschaftDas Saarland im Home Office: Eine dauerhafte Angelegenheit?

Das Saarland im Home Office: Eine dauerhafte Angelegenheit?

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Das Home Office wurde nicht erst 2020 erfunden. Dennoch fristete es gerade für Angestellte lange Zeit ein Nischendasein. Die Folgen der Coronakrise könnten dies langfristig ändern.

Vom Zwangsexperiment zum neuen Mustermodell

Zu den klaren Gewinnern der Pandemie gehörten – zumindest aus wirtschaftlicher Sicht – jene Shops, die die Menschheit mit Dingen für zuhause versorgen konnten. Neben Supermärkten und Online-Apotheken betrifft das auch Spezialisten für Bürobedarf. Diese mussten nämlich plötzlich neue Kundenscharen bewältigen: Per Online-Versand verzeichnete das gesamte Sortiment von Kugelschreiber über Druckertinte und Headsets bis hin zum Zeichenbrett für Bauzeichner reißenden Absatz. Dieser brachte sogar die Logistikdienstleister ein ums andere Mal an den Rand der Belastung; oft auch darüber hinaus.

Da Inzidenzwerte von deutlich über 100 weiterhin Realität sind, dürfen sich Händler dieser Warenkörbe weiter die Hände reiben. Denn an der Bedeutung des Home Office wird sich zunächst nichts ändern. Und vielleicht auch danach nicht: Nicht wenige Menschen sind der Meinung, dass das heimische Büro aufgrund der langen Zeitspanne fest im Wirtschaftsleben verankert wurde. Von einem neuen Stellenwert ist die Rede und von der Erkenntnis, dass die Krise eine längst überfällige Entwicklung angekurbelt hat.

Wichtiges Indiz: Selbst klassische Unternehmen denken um

Einsichten wie diese kommen nicht für jedermann überraschend. Dies ist allerdings auch eine Frage des Berufsbilds: Für eine wachsende Zahl Freiberufler, Selbständiger und Kleinunternehmer war das Home Office schon seit Jahren erste Wahl. Digitale Unternehmen, speziell im Startup-Bereich, standen dem Thema ebenfalls schon früh offen gegenüber.

Inzwischen haben jedoch auch größere Unternehmen mit klassischer Prägung die Praxistauglichkeit erkannt, denn was früher nur eine Theorie mit lauter vermeintlichen Risiken war, wurde aufgrund der Umstände zwangsläufig zum Standard ohne Alternativen. Dass sich dieser Stresstest in der Gesamtbilanz bewährt hat, daran existiert mittlerweile kein Zweifel mehr.

Eines der ältesten Gegenargumente, nämlich sinkende Produktivität als Folge mangelnder Kontrollmöglichkeiten, hat sich in den meisten Fällen nicht bewahrheitet. Ganz im Gegenteil: Wegen der freien Zeiteinteilung und dem Plus an Energie dank entfallender Pendelwege arbeiteten viele Menschen sogar effizienter als im Büro. Aus Unternehmenssicht ergeben sich daraus außerdem Einsparmöglichkeiten: Wer Teile der Belegschaft dauerhaft zuhause arbeiten lässt, der benötigt kleinere Räumlichkeiten und die Betriebskosten sinken.

Aktuell sieht es somit ganz danach aus, als würden zumindest deutlich flexiblere Arbeitsmodelle die Zukunft bestimmen – das Stichwort in diesem Zusammenhang lautet New Work. Die fortschreitende Digitalisierung tut ihr Übriges, um diese Entwicklung zu begleiten.

Bild: ©istock.com/svetikd

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