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Das Saarland in Mundart – sichtbar, hörbar, erlebbar:  „Heimatminister“ Jost stellt Mundart- und Heimatprojekte vor

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Von Hémmeschtroff bis Däärschdersch – die Karte des Landkreises Saarlouis mit allen Orten, geschrieben in Mundart, ist bereits fertig, die komplette Mundartkarte für das Saarland noch in Arbeit.

Nach monatelanger akribischer Vorbereitung seines Hauses gemeinsam mit externen Fachleuten ruft „Dorfminister“ Reinhold Jost gerade noch rechtzeitig zum UNESCO Tag der Muttersprache (21. Februar) das Jahr der Mundart und der Heimat aus.

„Wir wollen Mundart und Geheischnis in geschriebener Form, aber auch audio-visuell erlebbar machen“, sagt Jost. Die Mundartkarten werden ergänzt durch saarländische Sagen und gesammelte Audio-Aufnahmen in Mundart mit Personen aus den einzelnen Dörfern. Außerdem sollen in einer vergnüglichen Videoreihe mit Manuel Nau alias „Captain Maggi“ und Unterstützung des Saarländischen Museumsverbandes Heimatmuseen des Saarlandes vorgestellt werden.

„Wir möchten den Blick vor allem auf die kulturelle Vielfalt in unseren Dörfern lenken. Kultur ist immer auch Heimat. Dafür wollen wir auf unterhaltsame Weise Interesse wecken bei Einheimischen und Besuchern“, beschreibt Minister Jost die Idee. So werden derzeit kurze, Social-Media-taugliche Videos produziert, die spannende Museen im Saarland mit Alleinstellungsmerkmal vorstellen. Jost: „Die Heimatmuseen fristen leider häufig ein Schattendasein. Zu Unrecht. Denn schließlich spiegeln sich in den von engagierten Ehrenamtlern liebevoll ausgestatteten und gepflegten Häusern Identität, Brauchtum und saarländisches Kulturgut unvergleichbar wider.“

Folgende Heimatmuseen wurden für die Videoreihe ausgesucht:

  • Saarländisches Museum für Mode und Tracht (St. Wendel-Nohfelden)
  • Feinmechanisches Museum Fellenbergmühle (Merzig)
  • Historisches Museum (Wallerfangen)
  • Bauernhaus Habach (Eppelborn-Habach)
  • Museum für Alltagskultur und Aberglauben (Rubenheim)

Mit Unterstützung engagierter Heimatkundler wie Bernd Kissel, Zeichner der „SaarLegenden“, oder Friedrich Denne vom Verein für Landeskunde arbeitet das Ministerium an einer Saarlandkarte mit allen saarländischen Stadt- und Ortsteilen in Mundart – die „Kaat von Dahämm“. Mundartkarten für alle Landkreise ergänzen die Gesamtkarte. Abgerundet wird das Ganze durch Broschüren zu allen Kreiskarten mit den „SaarLegenden“ und in den Orten gesammelte Audioaufnahmen – jeweils ein Sprecher aus den Gemeinden gibt eine Kostprobe in Mundart. Als Grundlage für die „Kaat von Dahämm“ dienten Werke der bekannten Mundartexpertin Dr. Edith Braun.

Minister Jost: „Die Arbeit an den Mundartkarten hat uns noch mal verdeutlicht, dass die Festlegung der jeweiligen Mundart der Orts- und Stadtteile nicht unstrittig ist. Unsere Arbeitsgruppe hat sich unter Einbeziehung möglichst vieler Einheimischer bemüht, die richtige Schreibweise/ Aussprache zu finden und zwar genauso wie die Menschen im Ort ihren Ortsteil aussprechen. Dennoch haben die lebhaften Debatten in meinem Haus gezeigt, dass es nicht immer ein Richtig geben kann. Das muss es auch nicht. Wir freuen uns schon über viele Hinweise und Diskussionen der Saarländerinnen und Saarländer.“

Die Mundartseite mit den bislang fertiggestellten Angeboten finden Sie hier

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