In der Diskussion um mögliche Maßnahmen zur Unterstützung des Unternehmens Voit in St. Ingbert hat der Beigeordnete für nachhaltige Stadtentwicklung, Wirtschaft und Verkehr, Markus Schmitt (Grüne), die Kritik der SPD St. Ingbert zurückgewiesen. Schmitt sieht in der Reaktion der SPD eine parteipolitisch motivierte Blockade, anstatt konstruktive Lösungen zur Sicherung der 900 Arbeitsplätze zu unterstützen.
„Mit Unverständnis nehme ich die Kritik der St. Ingberter SPD an unserem gemeinsamen Appell zur Rettung von Voit zur Kenntnis“, erklärt Schmitt. „Statt sich konstruktiv an Lösungen zu beteiligen, versucht die SPD offenbar, sich aus der Verantwortung zu stehlen.“ Er betont, dass Voit vor einer existenziellen Krise stehe und die SPD-geführte Landesregierung nun gefordert sei, zu handeln.
Kritik an ausbleibenden Maßnahmen
Schmitt verweist auf die gemeinsam von CDU, Familien-Partei und Grünen erarbeiteten Vorschläge, darunter den Erwerb von Betriebsgrundstücken, gezielte Entlastungen bei den Energiekosten und Transformationsförderung. Diese seien erprobte Maßnahmen, die auch anderen Unternehmen bereits geholfen hätten. „Wir brauchen Lösungen und keine Parteipolitik!“
Er kritisiert, dass das SPD-geführte Wirtschaftsministerium bisher keine konkreten Maßnahmen vorgestellt habe. „Es ist doch absurd: Während Minister Barke (SPD) selbst erklärt hat, dass das Land Voit helfen wolle, bleiben konkrete Maßnahmen aus.“ Gleichzeitig werde Kritik an den Forderungen von CDU, Grünen und Familien-Partei geübt.
Aufruf an die SPD zu konstruktiver Mitarbeit
Schmitt fordert die SPD auf, sich der Verantwortung zu stellen und eigene Vorschläge einzubringen. „Die Menschen in St. Ingbert haben ein Recht darauf zu erfahren, ob die SPD bereit ist, für Voit zu kämpfen oder nicht.“ Eine parteipolitische Auseinandersetzung helfe weder den Beschäftigten noch dem Standort.
Er bedankt sich ausdrücklich beim SPD-Landtagsabgeordneten Maximilian Raber, der einige der vorgeschlagenen Maßnahmen als sinnvoll anerkannt habe. „Ich hoffe, dass dazu auch der Ankauf des Betriebsgrundstücks durch das Land gehört, um langfristige Planungssicherheit für Voit und seine Beschäftigten zu schaffen.“
Die Debatte über die Zukunft des Unternehmens und die Rolle der Landesregierung wird weitergeführt. Der Druck auf alle Beteiligten wächst, eine tragfähige Lösung zur Sicherung der Arbeitsplätze in St. Ingbert zu finden.