Gestern fand der 1. Tag des Informatikunterrichts statt. In zwei Vorträgen und insgesamt acht Workshops stand die informatische Bildung an saarländischen Schulen im Rampenlicht. Die Veranstaltung an der Universität des Saarlandes wurde von international und national anerkannten Expert_innen gestaltet. Über 90 interessierte Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen nahmen an der Veranstaltung teil.
„Die informatische Bildung gewinnt im Kontext der Digitalisierung unserer Schulen an großer Bedeutung. Deshalb müssen Schülerinnen und Schüler im Saarland zukünftig von der Grundschule bis zum Abitur eine fundierte digitale Grundbildung erwerben. Es reicht aber nicht, einfach nur den Umgang und die Anwendung digitaler Medien zu erlernen. Kinder und Jugendliche müssen vielmehr Kenntnisse und Fertigkeiten bekommen, die ein grundlegendes Verständnis für moderne Technologien ermöglichen. Nur so kann auch die gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung von Informatiksystemen kritisch erschlossen werden“, sagte Schirmherr und Bildungsminister Ulrich Commerçon.
Der 1. Tag des Informatikunterrichts war eine Kooperationsveranstaltung der Fachrichtungen Mathematik und Informatik der Universität des Saarlandes, des Ministeriums für Bildung und Kultur sowie des Landesinstituts für Pädagogik und Medien.
In seinem Eingangsvortrag und anschließenden Workshop ging der Schweizer Informatiker und Mediendidaktiker Prof. Dr. Beat Döbeli Honegger der Frage nach, wie Informatik ab Klassestufe 5 fachintegrativ sowohl mit als auch ohne Computer vermittelt werden kann und wie die Unterrichtserfahrungen dazu in der Schweiz sind.
Auch in den anderen Workshops am Vor- und Nachmittag wurde die informatische Bildung aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet: im Kontext eines projektbezogenen Unterrichtens, aus der Perspektive der Medienpädagogik und der medienbezogenen Schulentwicklung sowie aus Sicht der Fachdidaktik Informatik.
Den Abschluss des Tages bildete der Vortrag des Leiters des Forschungsbereichs Agenten und Simulierte Realität des Deutschen Forschungszentrums für künstliche Intelligenz Prof. Dr. Philipp Slusallek. Er beschäftigte sich mit der Bedeutung von „Informatiksystemen im Alltag“ und wie Künstliche Intelligenz unser Leben verändert.