Was Vereine zum Wohl unserer Gesellschaft beitragen, zeigt sich wieder einmal am Beispiel des Judoclubs Quierschied. Das Team um Frank Schneider bildet zurzeit mehr als 40 Kinder und Jugendliche in der fernöstlichen Kampfsportart aus. Trainiert wird einmal die Woche, freitags, für eineinviertel Stunde. Das ist ganz schön anstrengend, denn mehr als die Hälfte der Zeit wird auf Krafttraining, Dehnübungen, Gymnastik und Koordinationsspiele verwendet.
Die Welpen stellen die jüngste Altersstufe. Hier ist das Training für Kinder im Grundschulalter ausgelegt. Jennifer Siffrin, die Übungsleiterin, hat allerhand zu tun, den Hühnerstall aus 13 Kindern beisammen zu halten. Es werden Bewegungsabläufe und Fallübungen trainiert. Auch einige Bodentechniken stehen bei den Kleinsten schon auf dem Programm. Und japanisch: Zur ordnungsgemäßen Ausführung des Sports müssen eine ganze Reihe von Begriffen in asiatischen Sprache gelernt werden.
Bei den Wölfen, die zwischen 6 und 10 Jahre alt sind, geht es schon richtig zur Sache. Nach dem Warmmachen führen Trainer Marco Ronconi und sein Assistent Steven Buch-Lenhard Griffe und Würfe vor, die die Kinder nachmachen sollen. Das klappt schon ausgezeichnet. Es gibt durchaus spektakuläre Sprungeinlagen zu sehen. Man merkt: Den Kindern macht es richtig Spaß und erfolgreich sind sie auch: „Wenn wir die Wölfe losschicken, da kommen sie immer mit Medaillen und Pokalen nach Hause!“sagt Frank Schneider stolz.
Es herrscht eine familiäre, freundschaftliche und offene Atmosphäre beim JC Quierschied. Der Verein speist sich nicht nur aus lokalen Sportlern, viele kommen auch aus dem Sulzbacher, manche sogar aus dem St. Ingberter Raum. Mit gegenwärtig 129 Mitgliedern sieht der 1. Vorsitzende Frank Schneider den Verein gut aufgestellt, denn die Tendenz ist gegen den allgemeinen Trend, leicht steigend. Dennoch kommt es einem dauernden Kraftakt gleich, die finanziellen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit das Angebot attraktiv bleibt. Denn eine ordentliche Matte kostet beispielsweise 50 Euro und um die kleine Halle in der Lasbachschule auszulegen, benötigt man schon eine ganze Menge. Manche davon sind schon über 20 Jahre in Gebrauch und gehören dringendst ausgetauscht. Deshalb hat sich der Vorstand die Mattenpatenschaft ausgedacht. Die Spender, die 25.- oder 50.- Euro, für eine grüne oder eine rote Matte zahlen, werden im Internet unter http://www.judoclub-quierschied.de/mattenpatenschaft.php und auf einer Infotafel genannt (falls erwünscht).
Auch jenseits der sportlichen Angebote ist der Judoclub Quierschied aktiver Teil der Gemeinde Quierschied. Einige haben bereits beim Fischbacher Dorffest im vergangenen Jahr festgestellt, dass der JC da war. Keine Selbstverständlichkeit, wenn man die alte Rivalitäten kennt. Ab er da Frank Schneider eben ein Fischbacher ist, war die Teilnahme kein Problem. Im Gegenteil: „Das Dorffest war ein großer Erfolg. Wir werden auch in diesem Jahr wieder daran teilnehmen.“
Das gesellschaftliche Engagement zeigt sich darüber hinaus bei der Teilnahme an dem Projekt 7 aus 14, das vom Landesamt für Prävention zur Vorbeugung gegen Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen entwickelt wurde. Und als es am 24. April „Quierschied bewegt sich“ hieß, war der Judoclub natürlich mit von der Partie.
Kontakt:
Judoclub Quierschied e.V.
Frank Schneider (1. Vorsitzender)
Am Götschel 8
66287 Quierschied
Tel. 0 68 97 / 966 950
E-Mail: f.schneider@judoclub-quierschied.de
www.judoclub-quierschied.de
Trainingszeiten:
jeden Freitag
Judowelpen (Grundschulalter)
15:30 – 16:45 Uhr
Judowölfe (6 bis 10 Jahre)
16:45 – 18:00 Uhr
Judofüchse (10 bis 15 Jahre)
18:00 – 19:30 Uhr
Erwachsene (15 bis 80 Jahre)
19:30 – 21:00 Uhr