Jan Schwemm bildet in seiner Freizeit die Saarbrücker Linienbusse nach – der Bus mit dem Werbemotiv des CaritasKlinikums war eins der ersten Motive
Bis zu zehn Stunden Arbeit stecken in einem Modell. Und das, obwohl es nur wenige Zentimeter lang ist. Jan Schwemm hat sich vorgenommen, alle Busse, die im Rahmen des Saarbrücker Linienverkehrs im Einsatz sind, als Modellbusse mit den originalgetreuen Werbemotiven zu bekleben.
„Es fing an mit dem Werbe-Bus des FCS“, blickt der Fußball-Fan zurück. „Ich habe Anfang des Jahres angefragt, ob es den Bus als Miniatur zu kaufen gibt. Da es ihn nicht gab, kam ich auf die Idee mir selbst einen zu erstellen.“ Kurze Zeit später kamen andere Fahrer auf ihn zu mit der Bitte, auch ihre Lieblingsmotive ins Kleinformat zu übertragen. „Und irgendwann hat mich der Ehrgeiz gepackt und es wurden immer mehr“, sagt der 31-Jährige.
Mit seinem iPad fotografiert Jan Schwemm die Busse Meter für Meter ab, wenn sie auf dem zentralen Busbahnhof parken. Die Bilder werden dann runter skaliert und auf Wasserschiebefolie ausgedruckt.
„Der Bus mit der Werbung des CaritasKlinikums war einer der ersten Busse, die ich nachgebildet habe“, erzählt Jan Schwemm. Der Bus mit der Wagennummer 594 wurde vor knapp eineinhalb Jahren mit Vertretern der verschiedenen Berufsgruppen gestaltet, die im CaritasKlinikum arbeiten. „Die klare rot-weiße Farbgebung sticht direkt ins Auge. Außerdem sind Menschen ein schönes Motiv, so bekommt man direkt eine Vorstellung, wer dort arbeitet – das gefällt mir.“
Schwemm selbst ist seit sieben Jahren Busfahrer, seit drei Jahren ist er bei der Saarbahn beschäftigt. „Der Job macht mir viel Spaß, besonders abends und nachts, wenn nicht so viel los ist“, verrät der Saarländer, der in Gersheim wohnt. Dass er sich jetzt auch noch in seiner Freizeit mit Bussen beschäftigt kam auch für ihn „wie aus dem Nichts – von einem Tag auf den anderen.“ Seit dem Bau des ersten FCS-Busses ist erst ein Dreivierteljahr vergangen und er hat bereits 125 von 150 Motiven des Saarbrücker Linienverkehrs abgearbeitet. Momentan stehen alle Modelle in Regalen bei ihm zuhause. „Bis zum Jahresende will ich sie alle geschafft haben“, hat er sich zum Ziel gesetzt. „Und vielleicht erstelle ich irgendwann einen Grundriss vom Bus-Parkplatz, wo sie dann ganz stilecht parken können.“
Quelle: Caritasklinikum