StartFCSDer FCS ist bereit für die nächste Sensation

Der FCS ist bereit für die nächste Sensation

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Wenn es nach den Fans geht, dann ist das morgige Viertelfinale im DFB-Pokal eine reine Zwischenstation, die den Weg zum Super-Halbfinale gegen den FCK einleitet. Ganz so, als habe es mit einem schwachen Zweitligisten zu tun, die der FC sowieso immer weghaut. Tim Schreiber, einer der Pokalhelden, sieht die Dinge anders. Seine Konzentration gilt ausschließlich dem VfL Borussia Mönchengladbach, dem Bundesligisten, der bereits im Sommer zum 120-Jahre-Jubiläumsspiel seine Visitenkarte im Ludwigsparkstadion abgegeben hat. Selbst mehrmaliges Nachfragen bringt den jungen Mann nicht aus dem Tritt. Erst einmal das Spiel gegen Gladbach. Alles weitere später. Eine reife Haltung, welche die ganze Mannschaft teilt.

Es wird wieder daran hängen, wie und ob der FCS in Tritt kommt. Die bisherigen Pokalbegegnungen waren von der vollkommenen Bereitschaft geprägt, alles geben zu wollen. Der Plan ist klar: Fünfer-Abwehrkette, kurze Abstände und die Hoffnung auf Ballverluste bei den Fohlen, die der Saarbrücker Sturm in Zählbares umsetzen kann. Letztlich ist auch egal wer spielt. Kämpfen werden sie alle. Es ist ein Alles-oder-Nichts-Spiel. Wenn die Gäste denken sollten, die zwei Klassen Unterschied hätten irgendeine Bedeutung, dann haben sie schon verloren.

Das bleibt die große Chance für den 1. FC Saarbrücken, ihre latente Unterbewertung seitens des Gegners, der viel mit sich selbst zu tun hat. In der Liga dümpeln Gerardo Seoane und seine Mannen irgendwo im hinteren Mittelfeld herum. Im Gegensatz zum FCS haben sie auch die Generalprobe gegen den Erzrivalen 1. FC Köln verpatzt, so dass die Spieler nicht mit dem positiven Schub im Ludwigspark antreten werden, den die Blauschwarzen durch ihren hervorragenden Auftritt gegen den FC Erzgebirge Aue hinterließen.

Geht das vielleicht doch was?

Rüdiger Ziehl winkt ab. Gladbach ist der haushohe Favorit. Die Chancen stehen 98 zu 2 und der Sportchef der Fohlen, Roland Virkus, habe recht, wenn er sagt, dass der Erstligist beim Drittligisten gewinnen müsse. Dennoch kommt der Verweis auf die Mannschaften, die im Ludwigspark gescheitert sind, der Stolz, Teil des Ganzen zu sein. Unterschwellig ist klar: Ziehl und Co. werden alles in die Waagschale werfen. Letztlich geht es nicht nur um das Erreichen der nächsten Runde, sondern auch um die Versöhnung mit einer bisher sehr mäßigen Drittligarunde, die weit unter den tatsächlichen Möglichkeiten des Kaders bestritten wurde.

Von den Pokalhelden stehen alle zur Verfügung, nur hinter Simon Stehle steht ein kleines Fragezeichen. Ganz Deutschland wird morgen auf den Rasen im Ludwigsparkstadion schauen. Dessen Zustand ist nach wie vor nicht optimal, Grund zur Sorge gibt es jedoch nicht. Das Spiel wird definitiv stattfinden. Wenn die Fohlen ihren Speed auf das neuverlegte Grün bekommen, wird es schwierig. Wenn nicht, könnte der Traum vom Halbfinale wahr werden.

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