Das Deutsch-Italienische Bildungs- und Kulturinstitut (DIBK) ist auch für die kommenden vier Jahre bestens aufgestellt. Im Rahmen einer Mitgliederversammlung, die aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen erstmals online stattfand, wurde der bisherige Präsident Giacomo Santalucia einstimmig in seinem Amt bestätigt. Zum Vizepräsidenten des Instituts wurde Francesco Furnari gewählt, der künftig im Vorstand auch für den Bereich des Marketings der überregionalen Institutszeitschrift „EOS – Europa ohne Schranken“ verantwortlich zeichnet.
Giacomo Santalucia führt das Institut bereits seit seiner Gründung im Jahre 2006. In der zurückliegenden Zeit hat sich das DIBK unter seiner Führung zahlreichen Projekten zur Integration italienischer Zuwanderer, vor allem aber des Miteinanders unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen gewidmet. Dabei standen immer wieder auch soziale Projekte und Benefizveranstaltungen im Mittelpunkt.
In seinem Tätigkeitsbericht schilderte der 56jährige eindrucksvoll die bisherige Erfolgsgeschichte des dibk, das immer wieder gemeinsame Projekte mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Sport, Politik sowie auch aus dem Showbusiness auf die Beine stellt. Aktuell unterstützte der Verein Familien in Indien, die nach einem schweren Sturm und vor dem Hintergrund der auch in Indien grassierenden Corona-Pandemie dringende Hilfe benötigten.
Auch im Jahr 2021 soll die Projektreihe der „Werner-Zimmer-Friedenskette“ fortgesetzt werden, mit der das DIBK drei große Ziele verfolgt: „Zum einen wollen wir ein sichtbares Signal gegen Krieg und Gewalt setzen. Die Kette aus den Trikots unzähliger Fußballmannschaften dient dabei als symbolischer Zusammenhalt,“ erläutert der DIBK-Vorsitzende Giacomo Santalucia.
Das zweite Ziel sei es, den Namen Werner Zimmer im Gedächtnis zu behalten. Werner Zimmer sei nicht nur als Sportler und Hörfunk- sowie Fernsehmoderator bekannt und beliebt gewesen, sondern habe sich zeitlebens in besonderem Maße für soziale Projekte engagiert.
Vorstandsmitglied Alwin Theobald, Mitglied des Saarländischen Landtages, ergänzt: „Das dritte Ziel ist die Hilfe für bedürftige Kinder und Jugendliche. Von dem Geld, das mit der Friedenskette gesammelt wird, soll den Kindern und Jugendlichen ermöglicht werden, sich Sportkleidung zu leisten oder Sportkurse zu besuchen.“
Gerade auch das unermüdliche Engagement des Instituts für Kinder und Familien in schwieriger Lage sei ein gewichtiger Grund für sein Engagement im Deutsch-Italienischen Bildungs- und Kulturinstitut, so Alwin Theobald.
Der neue Vorstand, dem neben Giacomo Santalucia, Francesco Furnari und Alwin Theobald auch Sascha Dupont, Carmelina Furnari, Emina Posluk, Francesco Galeano, Silvestre Parisi, Idris Posluk, Franca Santalucia und Berthold Schmitt angehören, will sich neben den laufenden Projekten in den kommenden Jahren verstärkt auch dem Bereich der Kinder- und Jugendbildung widmen. Dabei liegt der Fokus auch auf dem Bereich des herkunftssprachlichen Unterrichtes. „Kinder mit Migrationshintergrund haben die große Chance, mehrsprachig aufzuwachsen und sich so nachhaltig Kompetenzen aufzubauen, die ihnen sowohl beim beruflichen Weiterkommen helfen als auch sozialen Aufstieg ermöglichen können,“ zeigt sich Giacomo Santalucia überzeugt. Das DIBK wolle und werde seinen Beitrag dazu leisten, die Sprachförderung im Saarland weiter auszubauen.