Die GRÜNEN im Saarland begrüßen die Einführung des Deutschlandtickets für 49€. Sie sehen darin Anreize für den Umstieg auf den ÖPNV. Ein Vorteil des 49€-Tickets gegenüber den bisherigen nur im Saarland gültigen Tickets ist die Erreichbarkeit der benachbarten Verdichtungsräume Rhein-Neckar und Rhein-Main.
Trotzdem fordern die saarländischen GRÜNEN, auch für den SaarVV eine lokale Regelung zu finden.
„Das 49€-Ticket macht dort weiter, wo das 9€-Ticket aufgehört hat. Insbesondere setzt es auf Bezahlbarkeit, Einheitlichkeit und einfache Buchung. Bund und Länder ermöglichen zusätzliche Investitionen in bessere Infrastruktur, mehr Verbindungen, eine engere Taktung. Das entlastet die saarländischen Pendler:innen, erhöht die soziale Teilhabe und schützt das Klima.“, sagt Jose Ignacio Rodriguez Maicas, Sprecher der LAG Verkehr.
Im Wahlkampf hatte Frau Rehlinger die Einführung des 365€-Tickets für das Saarland versprochen. Jetzt wäre es an der Zeit, dieses Versprechen einzulösen. Das 365€-Ticket ist für Menschen, die nicht regelmäßig deutschlandweit fahren, genau das richtige Angebot. Mit der Kombination von Deutschlandticket und 365€-Ticket könnten alle unkompliziert und regelmäßig den ÖPNV nutzen.
Für die Landesvorsitzende der GRÜNEN Saarland, Uta Sullenberger, wäre eine Absage an das 365€-Ticket nichts weniger als ein politischer Offenbarungseid. „Ministerpräsidentin Anke Rehlinger wurde nicht müde, das 365€-Ticket als eines ihrer zentralen Ziele im Wahlkampf zu vermarkten. Gerade für Schüler:innen und Student:innen sowie Menschen mit einem geringen Einkommen wäre das ein wichtiger Schritt“, so das Resümee von Uta Sullenberger.
Neben der Diskussion um die Preise muss auch die Qualität des ÖPNV verbessert werden. Sowohl auf der Strecke nach Mannheim als auch auf der Nahetalbahn Richtung Mainz/Frankfurt muss es jetzt darum gehen, Taktlücken zu schließen und Randzeiten zu stärken. Viele Fahrten sind im Saarland mangels Angebot vor allem in den Abendstunden und am Wochenende nicht möglich. Die Landesvorsitzende begrüßt in diesem Zusammenhang die Ankündigung der Landesregierung, die Erreichbarkeit des Nordsaarlandes verbessern zu wollen. „Wir sind gespannt, wann und wie diese Ankündigung umgesetzt werden soll“, so Uta Sullenberger.
Quelle: Grüne Saar
