Aktuelle Vorfälle zeigen ein gesellschaftliches Problem im Umgang, Respekt und Verhalten, das auch im Fußball sichtbar wird. Schiedsrichter werden oft unter dem Deckmantel der Emotion zur Zielscheibe eigenen Unmuts genommen, so Zimmermann, 1. DFB-Vizepräsident Amateure und zuständig für Schiedsrichter.
„Schiedsrichter sind ein unglaublich wertvoller Teil der Fußballfamilie. Wer das nicht erkennt, schadet dem Fußball“, sagte Zimmermann. DFB hat deshalb vor einigen Monaten das Jahr der Schiedsrichter ausgerufen, um die Respektlosigkeit gegenüber Schiedsrichtern zu beenden. Doch es braucht einen langen Atem, um Probleme, die seit Jahren bestehen, zu lösen.
Zimmermann betonte, dass alle Verantwortung tragen, nicht nur die Verbände, sondern auch die Vereine und jeder auf dem Sportplatz. Die Klubs haben das Hausrecht bei Spielen und müssen fehlendes Verhalten unterbinden. Doch er lobte auch zahlreiche Vereine, die gute Arbeit leisten und eine vernünftige Umgangskultur gegenüber Schiedsrichtern pflegen.
Nach dem Vorfall in Frankfurt, bei dem ein 15-jähriger Schiedsrichter bedroht wurde, hat Zimmermann mit der Schiedsrichtervereinigung Frankfurt gesprochen. Das junge Schiedsrichterteam hat vorbildlich reagiert und verdient höchsten Respekt, sagte er.
„Und Respekt verdienen alle Schiedsrichter“, betonte Zimmermann abschließend.