StartFeatureDGB begrüßt Investitionsentscheidung zur klimafreundlichen Stahlproduktion im Saarland

DGB begrüßt Investitionsentscheidung zur klimafreundlichen Stahlproduktion im Saarland

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Die Entscheidung der Stahl-Holding-Saar (SHS), das Großprojekt „Power4Steel“ voranzutreiben, wurde vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) Rheinland-Pfalz/Saarland ausdrücklich begrüßt. Im Rahmen dieses Projekts werden erhebliche Investitionen in die klimafreundliche Umgestaltung der Stahlproduktion fließen. Bei einer Pressekonferenz stellte das Unternehmen die nächsten Schritte zur Dekarbonisierung der saarländischen Stahlindustrie vor.

Im Zuge der Vergabe der Aufträge für den Bau einer Direktreduktionsanlage und zweier Elektrolichtbogenöfen wurde der Weg für die Umstellung der Stahlproduktion auf klimafreundlichere Technologien geebnet. Neben staatlichen Fördermitteln in Höhe von 2,6 Milliarden Euro investiert das Unternehmen selbst weitere 2 Milliarden Euro. Ziel ist es, 70 % der Stahlkapazität auf CO₂-reduzierte Produktion umzustellen und jährlich bis zu 4,8 Millionen Tonnen CO₂ einzusparen. Die Umstellung erfolgt durch die verstärkte Nutzung von Stahlschrott und Wasserstoff.

Das Projekt ist ein bedeutender Schritt in Richtung Klimaneutralität und sichert gleichzeitig rund 13.000 Arbeitsplätze in der saarländischen Stahlindustrie. Es trägt nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern auch zur Stärkung der regionalen Wirtschaft durch den Erhalt von Wertschöpfung und Kaufkraft.

Timo Ahr, stellvertretender Bezirksvorsitzender des DGB Rheinland-Pfalz/Saarland, lobte die Entscheidung: „Dieses Vorhaben zeigt, wie Klimaschutz und der Erhalt von Arbeitsplätzen in der Industrie Hand in Hand gehen können. Stahl ist ein zentraler Rohstoff für viele Schlüsselprojekte der Energiewende, wie etwa den Bau von Offshore-Windanlagen, Solarparks und Elektrofahrzeugen. Mit dieser Investition wird die saarländische Stahlindustrie zu einem Vorbild für die grüne Transformation der Wirtschaft in Deutschland und Europa.“

Ahr hob zudem hervor, dass das Projekt durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Gewerkschaften, Betriebsräten, Unternehmen und der Politik ermöglicht wurde. Gleichzeitig kritisierte er, dass die Schuldenbremse der Bundespolitik den Fortschritt in der Transformation behindern könnte, und forderte, dass auf Bundesebene mehr Mittel für den Umbau der Industrie bereitgestellt werden sollten.

Das „Power4Steel“-Projekt wird von der SHS mit Eigenmitteln sowie Förderungen von Bund und Land finanziert und gilt als Vorzeigeprojekt für die grüne Transformation der Stahlindustrie in Europa.

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