Die Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Arbeitsagentur hat den Bedarf an Beschäftigung in der Pflegebranche bis zum Jahr 2035 errechnet. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat mit Hilfe von Modellrechnungen den möglichen Bedarf an Arbeitskräften in der ambulanten und stationären Pflege im Saarland bis 2035 ermittelt. Laut diesen Ergebnissen werden im Saarland zwischen 5.580 und 8.050 Arbeitskräfte in der Pflege für Neu- oder Nachbesetzungen von Vollzeitstellen benötigt. Timo Ahr, der stellvertretende Vorsitzende des DGB Rheinland-Pfalz/Saarland, betrachtet diese Zahlen als Grund zur Besorgnis und fordert schnelle Maßnahmen um das Saarland in Bezug auf die Pflegebranche zukunftssicher zu machen. Er betont die Wichtigkeit von Qualifizierung, Beratung, gezielter Förderung und Finanzierung sowie gezielter Fachkräftegewinnung aus dem Ausland und die Notwendigkeit von Weiterbildung und Qualifizierung für Migranten, um den Bedarf an Pflegekräften zu decken.
Quelle: Deutscher Gewerkschaftsbund Rheinland-Pfalz / Saarland