Der Fluss Saar als Wegweiser durch die Stadt (Foto: pixabay.com)
Saarbrücken ist die Hauptstadt des Saarlands. Erst 1909 in dieser Form durch den Zusammenschluss dreier unabhängiger Städte entstanden, gehen deren Ursprünge bis ins Jahr 1322 zurück. Seinen 180.000 Einwohnern sowie allen Gästen – viele davon aus dem benachbarten französischen Ausland – bietet Saarbrücken eine ganze Reihe Sehenswürdigkeiten unterschiedlichster Couleur, so aus den Bereichen Bauwerken, Museen, Kirchen, ein Schloss und gar eine 500 Jahre alte unterirdische Burganlage. Diese Sehenswürdigkeiten von Saarbrücken werden im Folgenden mit all ihren Reizen genauer vorgestellt.
St. Johanner Markt als Mittelpunkt der Stadt
Das Zentrum von Saarbrücken bildet der St. Johanner Markt, der vom St. Johanner Marktbrunnen geziert wird. Als echter Marktplatz wurde er bereits im Jahr 1322 eingerichtet. Eingerahmt ist er von sehenswerten barocken Häusern, die im Zweiten Weltkrieg teils erheblich beschädigt, aber schon lange wieder restauriert wurden. Auf diesem Marktplatz kann man den Geist der Stadt atmen, hier pulsiert das Leben, mit allem, was man auf einem Marktplatz so veranstalten kann.
Saarbrücker Schloss samt Historischem Museum
Das Saarbrücker Schloss wurde in seiner heutigen Form im Stil des Barock erbaut, seine Wurzeln gehen aber bis ins 10. Jahrhundert zurück. Ein postmoderner neuer Mittelteil macht das Schloss zu einem Hingucker. In seinen Räumen befindet sich auch das Historische Museum Saar. Außerdem befinden sich unter dem Schloss erst kürzlich freigelegte Kasematten, die für Besucher zugänglich sind (siehe unten).
Museen mit vielen Highlights
Die Stadt verfügt über zahlreiche Museen, deren herausragendes wohl das Saarlandmuseum ist. Aufgeteilt auf drei Standorte innerhalb des Stadtgebiets, bieten diese jeweils unterschiedliche Schwerpunkte. Es gibt
- sakrale Kunst vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert
- die „Alte Sammlung“ mit Kunstwerken vom 16. bis 19. Jahrhundert
- die „Moderne Galerie“ mit Werken der jüngeren Vergangenheit und Gegenwart, vor allem aus dem Expressionismus
Ständig wechselnde weitere Ausstellungen runden das Angebot des Saarlandmuseums ab.
Natürlich gibt es auch zahlreiche Kirchen in dieser so lange gewachsenen Stadt. Die wahrlich größte Sehenswürdigkeit unter ihnen stellt die Ludwigskirche dar, die am Ludwigsplatz liegt. Die barocke Kirche ist das Wahrzeichen der Stadt. Zusammen mit dem Michel in Hamburg und der Dresdner Frauenkirche gilt sie als bedeutendste evangelische Kirche in Deutschland. 1761 wurde mit ihrem Bau begonnen. Heute bildet sie mit dem Ludwigsplatz ein Ensemble, das man bei einem Besuch in Saarbrücken nicht verpassen sollte. Weitere Kirchen in Saarbrücken sind:
- die Schlosskirche
- die Stiftskirche St. Arnual
- die Basilika St. Johann
- die Deutschherrenkapelle
- die St. Michaelkirche
Diese Aufzählung ist natürlich nicht erschöpfend.
Die „Alte Brücke“ über die Saar
Schon früh begannen die Saarbrücker, die Saar nicht mit Booten, sondern mittels befestigter Brücken zu überwinden. Aktuell befinden sich im gesamten Stadtgebiet gleich 14 Brücken über die Saar. Besonders die „Alte Brücke“ ist dabei sehenswert. Sie ist die älteste erhaltene Brücke des ganzen Saarlands und stammt aus den Jahren 1546/47. Die 200 Meter lange Bogenbrücke liegt sehr zentral zwischen Saarbrücker Schloss und St. Johanner Markt.
Die unterirdischen Kasematten am Schloss
Wer in die „Unterwelt“ hinabsteigen möchte, kann das in Saarbrücken tun. Ein Rundgang durch die Kasematten unter dem Schlossplatz dauert etwa 2 Stunden, kostet nur wenige Euro Eintritt und bietet ein faszinierendes Erlebnis unter den Straßen der Stadt. Rund 500 Jahre alt sind diese Anlagen, die echt historischen Charme versprühen. Da es dort unten recht kühl ist, sollte man nicht vergessen, ausreichende Kleidung anzulegen, wenn man sich für einen Besuch dieser spektakulären Sehenswürdigkeit in Saarbrücken entscheidet.
Der Fluss Saar als Wegweiser durch die Stadt
Bleibt die vielleicht schönste und entspannte Sehenswürdigkeit der Stadt zu erwähnen: die namensgebende Saar selbst. Wie bereits erwähnt hat man an 14 Stellen in der Stadt die Gelegenheit, sie zu überqueren und aufs jeweils andere Ufer zu wechseln. Bei einem Spaziergang entlang der Saar lernt man die Stadt wunderbar kennen – und kann in eines der vielen Cafés oder Restaurants entlang der Saar einkehren. Auf die ebenfalls empfehlenswerte saarländische Küche einzugehen, würde hier zwar zu weit führen. Doch es sei gesagt: Nach einem Tag mit vielen Kilometern zu Fuß zu den Sehenswürdigkeiten Saarbrückens kann man mittels der lokalen Küche seine Energiespeicher sehr wohlschmeckend wieder auffüllen.
Weiterer Pluspunkt bei einem Trip nach Saarbrücken: Obwohl die Stadt touristisch einiges hergibt, zählt sie nicht zu den Top-Zielen innerhalb Deutschlands. Das wirkt sich auch angenehm auf die Preise aus. Man muss also nicht erst extra beispielsweise bei Vexcash.com einen Schnellkredit aufnehmen, um sich gutes Essen, eine oder mehrere Übernachtungen und schlicht den gesamten Ausflug nach Saarbrücken leisten zu können.