Oberbürgermeister Uwe Conradt beim gemeinsamen Heringsessen der CDU-Ortsverbände Klarenthal-Krughütte und Gersweiler-Ottenhausen
Fotos: CDU Ortsverband Klarenthal-Krughütte
Saarbrücken/Klarenthal – Ein voller Erfolg war auch dieses Jahr das gemeinsame Heringsessen der CDU-Ortsverbände Klarenthal-Krughütte und Gersweiler-Ottenhausen am Freitag nach Fasching in der „Valuta“ in Gersweiler. Mehr als 70 Gäste kamen, um während des Verzehrs selbsteingelegter Heringe das politische Jahr mit Kommunal- und Europawahl Revue passieren zu lassen sowie einen Ausblick auf anstehende Themen zu erhalten. Darunter waren auch Ehrengäste aus Landes- und Kommunalpolitik, Religionsvertreter sowie Vertreter von Vereinen und Feuerwehren.
Hauptredner war Uwe Conradt, der amtierende Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Saarbrücken und Präsident des Eurodistricts SaarMoselle. Im Zusammenhang mit dem Coranavirus appellierte er, das Thema ernst zu nehmen. Für Panik bestehe jedoch kein Anlass. Die Behörden der Stadt, der Regionalverband und das Ministerium arbeiten zusammen. Er sehe die Landeshaupt für die Herausforderung gut gerüstet. Er unterstrich zudem die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements vor allem in den Bereichen Soziales, Feuerwehren und Katastrophenschutz sowie verbesserter Maßnahmen in den Bereichen Sicherheit und Ordnung.
Darüber hinaus benannte er die Potentiale der Landeshauptstadt Saarbrücken. Nicht nur zwischen Ludwigskirche und St. Johanner Markt biete Saarbrücken vieles. „Es ist wichtig, dass die Menschen, die bereits hier leben, auch die Potentiale ihrer Stadt erkennen und selbstbewusst diese einzigartige Region mit ihrer Geschichte, den besonderen Orten, ihrer Kultur und vor allem den herzlichen und gastfreundlichen Menschen bewerben“, appellierte Conradt.
Er berichtete auch über die verbesserte Kommunikationsstrategie im Rahmen der Fertigstellung des Ludwigparkstadions, die er zur Chefsache erklärt habe: „Wir haben beispielsweise die Fans des 1. FCS einbezogen. Dadurch hat sich eine vormals negative Stimmung bereits ins Positive verändert.“ Die Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger sei ihm ein Grundanliegen. Die Stadt arbeite daher derzeit auch an der Umsetzung von Zukunftswerkstätten als Bürgerforen, mit denen er bereits während seines Wahlkampfes zum Oberbürgermeister sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Für mehr Handlungsfähigkeit und mehr Zufriedenheit bei den Bürgerinnen und Bürgern müsse zudem auch die Arbeit der Stadtverwaltung optimiert werden.
Zudem ging er ein auf die derzeitige Situation in Frankreich und die Bedeutung der Deutsch-Französischen Beziehungen u.a. für die Arbeitsmärkte, die Gesundheitsversorgung und den Tourismus sowie die Aktivitäten der Landeshauptstadt in diesem Bereich. „Europa ist im Saarland gelebte Realität“, betonte Conradt. So mache auch die Grenznähe Klarenthal und Gersweiler besonders interessant.
Conradt gab aber auch zu, sich große Sorgen um den Zustand der Bundes-CDU in Berlin zu machen. Dem schlossen sich auch die Vorsitzenden der Ortsverbände, Jürgen Hettrich und Volker Arnold, an. Hettrich ging kurz auf den Fauxpas der Bezirksbürgermeisterin in Sachen falschem Table Dance Club ein, was zur allgemeinen Erheiterung führte. Arnold betonte mit Blick auf die anstehenden Kommunalwahlen in Frankreich die funktionierende grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Orte Klarenthal und Gersweiler.
Für ihr langjähriges Engagement in der CDU wurden zudem Adalbert Arnold (20 Jahre), Friedel Neunheuser (30 Jahre), Judith Hettrich (30 Jahre), Jürgen Hettrich (35 Jahre) und Karl-Heinz Diesinger (65 Jahre) geehrt.