Die Fraktion Wir für St. Ingbert bedauert sowohl die Kündigung der Musikschulleiterin Frau Meiser, als auch die Umstände die dazu geführt haben.
„Die Einstellung von Frau Meiser, die sowohl fachlich als auch menschlich einen kompetenten Eindruck machte, sah die Bürgerfraktion als Bereicherung“, erläutert Christina Wieth, stellvertretende Fraktionsvorsitzende WfSI. Die Musikschule hatte in der Vergangenheit, bedingt durch die ständigen Querelen im ehrenamtlichen Leitungsteam, sowohl intern als auch in der Außendarstellung, stark gelitten. Aus unserer Sicht, hat Frau Meiser sehr motiviert und beherzt ihre Stellung als hauptamtliche Leiterin angetreten und versucht dringend notwendige Änderungen umzusetzen. Mit dem massiven Widerstand aus den eigenen Reihen konnte sie nicht rechnen, auch die 3 Honorarkräfte des ehemaligen Leitungsteams hatten sich auf die Stelle der hauptamtlichen Leitung beworben, den Zuschlag zur Einstellung jedoch nicht erhalten.
Ein Neustart der Musikschule mit einer hauptamtlichen Leitung ist nur dann möglich, wenn auch das Lehrerteam mit an einem Strang zieht und nicht bsw. eine Lehrerkonferenz, ohne das Wissen der Leiterin, einberuft.
Von den ca. 30 Honorarkräften hatten bis auf 5 erklärt, den neuen Vertrag zu unterschreiben, dies spricht eindeutig dafür, dass sich in wesentlichen Positionen niemand schlechter gestellt hätte. Dass nun auch noch einzelne Fraktionen des Stadtrates, vor den Karren gespannt wurden und die Führungsqualifikation und Fachkompetenz von Frau Meiser anzweifelten, gipfelte dann – verständlich – in deren Kündigung, da stimmt die Fraktion dem Oberbürgermeister zu.
Als Dienstherr wäre es hier jedoch am Oberbürgermeister gewesen, sich schützend vor seine Musikschulleitung zu stellen, auch in der Öffentlichkeit, auch hier hatte Frau Meiser leider keine Unterstützung.
Christina Wieth, Mitglied im Ausschuss Kultur, Bildung und Soziales: „Nach unserem Dafürhalten, wird auch der nächste hauptamtliche Musikschulleiter mit der gleichen Situation konfrontiert. Aus diesem Grund sollte den Akteuren dringend klargemacht werden, dass die Zukunft der Musikschule St. Ingbert sicherlich nur sekundär, vom „variablen Unterricht“ abhängig ist.“