„Nach 56 von 60 Monaten Wahlperiode des Landtages erkennt die Landesregierung, dass der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs für die Entwicklung des Saarlandes ein wesentlicher Faktor ist. Ansonsten passierte bis auf eine halbherzige Tarifreform null-komma-garnichts zu Thema Maßnahmen einer ökologischen und sozialen Verkehrswende im Saarland“, so Thomas Lutze, Landesvorsitzender der Saar-Linken und Mitglied des Bundestags-Verkehrsausschusses.
Lutze weiter: „Dass die Reaktivierung von Bahnstrecken, die Taktverdichtungen in der Fläche und zusätzliche Angebote endlich auf die Tagesordnung kommen, ist längst überfällig. Jahrelang hatte sich das SPD-geführte Verkehrsministerium gegen den Ausbau des ÖPNV gewehrt und immer alles mit Kostenfragen abgeblockt. Aber scheinbar haben das jahrelange Nachhacken von Umwelt- und Verkehrsverbänden und der parteipolitische Druck vor der anstehenden Landtagswahl ein Umdenken eingeleitet. Dass das Saarland zu den Schlusslichtern bei der öffentlichen Verkehrsanbindung gehört ist nicht gottgegeben sondern ein Ergebnis jahrzehntelanger Vernachlässigungspolitik im selbsternannten „Autoland Saarland“.