Die Saarbrücker Stadtteil Burbach bedarf einer massiven Unterstützung durch die Stadt, dies betont die Partei DIE LINKE. „Es ist schon seltsam, wenn ein Oberbürgermeister Burbach besucht, ein Kooperationsangebot macht aber in seiner bisherigen Amtszeit praktisch kaum etwas dafür getan hat, die Situation im Stadtteil zu verbessern“, so der Ortsvorsitzende der Linken, Manfred Klasen und sein Stellvertreter André Jordt.
Besonders beklagt wird der jahrelange Verfall der Bauruine in der Luisenthaler Straße, die mittlerweile baufällig ist und den Baugrund für Sozialwohnungen und einen kleinen Discounter blockiert. Dies wird als ein eklatantes Beispiel von Verwaltungsversagen angesehen.
Die Partei kritisiert weiterhin, dass ein Bildungscampus mit mehreren Einrichtungen sowie privater Wohnungsbau in größerem Umfang am Füllengarten entsteht, ohne dass ein Verkehrskonzept dafür erkennbar ist. „Es wäre naheliegend, dort einen neuen Bahnhaltepunkt einzurichten, so wie das in der Frühzeit der Saarbahnplanung angedacht war“, erklären die Linken.
Auch der fehlende direkte Zugang vom Burbacher Markt zum Bahnhaltepunkt Burbach-Mitte wird bemängelt. Investitionen dafür würden immer weiter nach hinten geschoben.
Die geplante Verlegung des Bürgeramtes aus dem Bürgerhaus auf die Saarterassen wird kritisiert, da sie die Besucherströme am Burbacher Zentrum vorbeileiten und den Geschäften vor Ort schaden könnte.
Weitere Probleme, die die Linken in Burbach sehen, sind Sauberkeit bzw. Vermüllung, Sicherheitsprobleme, das ungelöste Verhältnis zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen, der Ausbau sozialer Einrichtungen und die unzureichende Umsetzung des Ausbaus der Saaranlagen zum Freizeitzentrum.
