Die Partei DIE LINKE plädiert anlässlich des Zweitligaaufstiegs von SV Elversberg für eine grundlegende Überarbeitung des Mobilitätskonzepts rund um die kommenden Spieltage. Dieter Kreuter, Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat Spiesen-Elversberg, und Thomas Lutze, verkehrspolitischer Sprecher der Linksfraktion im Bundestag, haben mehrere Vorschläge zur Verbesserung der Verkehrssituation vorgelegt.
„Der erfreuliche Aufstieg in die zweite Bundesliga bedeutet auch, dass die Infrastruktur in Spiesen-Elversberg und Umgebung grundlegend verbessert werden muss – insbesondere an den Spieltagen“, erklärten Kreuter und Lutze. „Es reicht nicht aus, dass das Land einige Straßen verbreitert und neue Parkplätze für PKWs errichtet.“
Die LINKE stellt folgende Vorschläge zur Diskussion:
- Jeder, der eine Eintrittskarte für ein Heimspiel von SV Elversberg erwirbt, soll am Spieltag kostenlos alle Busse und Bahnen im gesamten Saarland bzw. im Tarifverbund des SaarVV nutzen können.
- Der SaarVV sollte zusätzliche Busse zum Stadion bereitstellen, die sowohl die Gemeinde Spiesen-Elversberg als auch die benachbarten Städte bzw. Bahnhöfe in St. Ingbert, Friedrichsthal und Neunkirchen bedienen.
- In unmittelbarer Nähe zum Stadion sollten ausreichend kostenlose Parkplätze für Linien- und Reisebusse geschaffen werden.
- Die Einnahmen aus den kostenpflichtigen Parkplätzen für PKWs sollten zur Finanzierung des kostenlosen ÖPNV am Spieltag verwendet werden. Unkontrolliertes Parken in der Nähe des Stadions sollte durch Absperrungen verhindert werden.
„Wir sind uns bewusst, dass dies eine erhebliche Umstellung für viele bisherige Stadionbesucher sein wird“, räumten Kreuter und Lutze ein. „Aber wenn wir Teams wie den HSV, Hertha, Schalke 04, St. Pauli, Kaiserslautern, den KSC oder vielleicht auch den FCS in Elversberg antreten sehen, dann werden schnell 10.000 Zuschauer ins Stadion kommen. Angesichts der Tatsache, dass darunter auch viele weit gereiste Gästefans sein werden, reicht es bei weitem nicht aus, nur Straßen zu verbreitern und neue Parkplätze zu schaffen.“
