Corona-Maßnahmen in benachteiligten Stadtteilen notwendig
Die Studien zum Thema „Armut und Gesundheit“ zeigen deutlich, dass ärmere Stadtteile wesentlich stärker von Corona-Infektionen betroffen sind als wohlhabendere Stadtteile. Als Konsequenz daraus, müssten die Hilfsmittel, Schutz- und Informationsmaßnahmen, insbesondere auch in Burbach deutlich ausgebaut werden, so der Ortsvorsitzende der Partei DIE LINKE, Manfred Klasen und sein Stellvertreter Eric Groissböck.
Die Veröffentlichungen, etwa der Stadt Köln, hätten gezeigt dass ärmere Stadtteile eine Inzidenz von bis zu 500 ausweisen, während in Villenvierteln auch schon mal eine Inzidenz von Null festzustellen sei. Nach Studien des Robert-Koch-Instituts ist es eindeutig so, dass Menschen mit einem niedrigen Sozialstatus deutlich stärker von Corona betroffen sind.
Das sei logisch, da ärmere Menschen eine Vielzahl von Benachteiligungen erfahren, die sich auch auf das Corona-Risiko auswirkten. Enge Wohnverhältnisse ohne Freiräume, mangelnde finanzielle Mittel für gesunde Ernährung und Hygienemaßnahmen aber auch volle Aufzüge in mehrstöckigen Häusern seien mit zusätzlichen Corona-Risiken verbunden.
„Was wir in Burbach brauchen ist eine zusätzliche Impf- und Teststation, etwa im Bürgerhaus Burbach“, so DIE LINKE. Eine Aufklärungskampagne zu verstärkten Risiken, z.b. in Aufzügen und eine unbegrenzte Ausgabe von FFP2-Masken seien notwendig. Land, Regionalverband und Landeshauptstadt seien hier gefragt ihre Aufgaben zu erfüllen und ihrer Verantwortung gerecht zu werden.