100 Prozent und nicht ein bisschen weniger!
Zum Internationalen Frauentag fordert DIE LINKE Saar bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten in „typischen“ Frauenberufen, die Schließung der Lohnlücke zwischen Frauen und Männern, eine gerechte Verteilung der Sorgearbeit, sowie eine bessere Ganztagsbetreuung in Kitas und Schulen mit mehr Personal. Die Landesvorsitzende, Barbara Spaniol, dazu: „Frauen leisten immer mehr für immer weniger. Die wachsende Ungleichheit trifft insbesondere viele, die immer noch vorwiegend in den schlechter bezahlten Berufen arbeiten oder trotz gleicher Arbeit weniger Geld erhalten als Männer. Es muss Schluss sein mit den Hürden für Frauen im Erwerbsleben.“
Die aktuelle Energie- und Inflationskrise treffe besonders diejenigen, die vorher schon nicht wussten, wie sie Rechnungen bezahlen sollen, die für magere Gehälter in lebensrelevanten Berufen Überstunden leisten, die Erwerbs- und Sorgearbeit unter einen Hut bringen müssen. „Auch im Alter sind es vor allem Frauen, die mit Armutsrenten leben müssen. Deshalb braucht es gerechte Löhne, einen gesetzlichen Mindestlohn, der sowohl im Berufsleben wie im Alter vor Armut schützt und eine Rentenversicherung, in die jeder einzahlt, so dass alle mehr erhalten“, so Spaniol. „Ebenso ist eine besser funktionierende Ganztagsbetreuung in Kitas und Schulen mit mehr Personal notwendig – genauso ein Ende der Teilzeitfalle hin zu einem Rückkehrrecht auf Vollzeit. Ohne gezielte Strategien und eine wirksame Gleichstellungspolitik wird sich das ungerechte Gefälle weiter verschärfen und Frauen die Leidtragenden und Verliererinnen bleiben,“ so die Landesvorsitzende abschließend.
Quelle: DIE LINKE Saar