* „Das Gute Verhältnis zu unseren französischen Nachbarn darf nicht verletzt werden“
Als „nicht nachvollziehbar“ hat DIE LINKE. Fraktion im Regionalverband die Zustimmung von Landkreistag und Städte und Gemeindetag zu weitreichenden Grenzschließungen gegenüber den französischen Nachbarn bezeichnet. Fraglich sei ob es dafür überhaupt einen Gremienbeschluss gegeben habe.
„Es ist kontraproduktiv“, so Fraktionsvorsitzender Jürgen Trenz, „das Berufspendler, insbesondere das dringend benötigte Klinikpersonal, Ärzte und Pflegepersonal nur mit erheblichen Umwegen an seinen Einsatzort gelangen kann.“
Ganz unmöglich und schädlich seien die jetzt wieder aufgekommenen Vorbehalte und Vorwürfe gegenüber den französischen Nachbarn. „Das ist nicht nachvollziehbar und nicht zu entschuldigen“, so Trenz.
Das Klinikpersonal aus dem französischen Grenzraum sei, wie alle Beschäftigten im Klinik- und Pflegebereich, einem erheblichen Arbeitsdruck und massiven physischen Belastungen ausgesetzt. Französische Pflegekräfte arbeiteten in saarländischen Kliniken auch in den SHG-Kliniken an denen der Regionalverband beteiligt sei.
Für diese lebenswichtige Arbeit müsse und wolle man sich nochmal ausdrücklich bedanken!
Bei den Grenzpendlerinnen und Grenzpendlern käme jetzt noch zusätzlich ein unnötig langer Arbeitsweg dazu, was die knapp bemessene Freizeit und Erholungszeit weiter unnötig verkürze.
> Deshalb, so DIE LINKE, sei es notwendig weitere Grenzübergangsstellen für Berufspendler zu öffnen!
Ganz schnell und vollständig aufgearbeitet werden müssten negative und verletzende Äußerungen gegenüber unseren französischen Nachbarn. Über viele Jahre habe sich eine gutes und in viele Bereichen freundschaftliches Verhältnis entwickelt. Menschen begegneten sich ganz selbstverständlich im Grenzraum beim Einkaufen, in der Freizeit und im Beruf. Ein sehr gutes Beispiel dafür sei auch die konstruktive und oft von persönlichen Sympathien getragenen Zusammenarbeit von Kommunalpolitiker*innen und Verwaltungen im Eurodistrikt SaarMoselle.
In der Krise zeige sich was das gute deutsch-französische Verhältnis wert sei, nicht in Sonntagsreden, so DIE LINKE abschließend.