Ein Beitrag aus dem aktuellen saarnews-Magazin für St. Ingbert
Der St. Ingberter Stadtrat und die Stadtverwaltung beschäftigen sich schon seit Jahren mit der Frage, wie die Gustav-Clauss-Anlage erweitert und ausgebaut werden kann. Die Bevölkerung der Stadt St. Ingbert wurde jetzt erneut aufgefordert sich an diesem Planungsprozess zu beteiligen, der die gesamte sogenannte „Rohrbachachse“ betrifft. Von diesem geografischen Begriff „Rohrbachachse“ haben allerdings viele St. Ingberter Bürgerinnen und Bürger keine so rechte Vorstellung, außer dass er etwas mit dem Rohrbach zu tun hat.

Wo fängt diese sogenannte „Rohrbachachse“ an und wo hört sie auf, ist eine Frage, die in diesem Zusammenhang immer wieder gestellt wird. Zur Rohrbachachse gehört natürlich nicht der gesamte Bachlauf von der Quelle bis zur Mündung in die Saar, sondern nur die Strecke zwischen Glashütter Weiher und dem alten Stadtbad. Dieser Bereich der St. Ingberter Rohrbachachse zeichnet sich durch eine Vielfalt von Landschaftsformen und Nutzungen aus, deren Mannigfaltigkeitkeit auf einer verhältnismäßig kurzen Strecke einmalig sein dürfte.
Ausgangspunkt der St. Ingberter „Rohrbachachse“ ist der vor Jahrzehnten angelegte Glashütter Weiher auf den in Richtung St. Ingbert ein kilometerlanges Naturschutzgebiet folgt, das erst an der „Spick“ kurz vor dem neuen St. Ingberter Freibad endet. Am Freibad beginnt dann der ausgebaute Teil der Rohrbachachse.
Auf das Freibad folgt in Richtung Stadtmitte zunächst eine Minigolfanlage, die zur Zeit aber nicht in Betrieb ist.

Der anschließende Sportplatz des SV St. Ingbert macht einen sehr gepflegten Eindruck, was man allerdings von den dazugehörigen sanitären Anlagen nicht behaupten kann.

Auf diesen Sportplatz folgt die frühere Handballhalle, über deren Abriss jetzt endgültig entschieden wurde.

Zwischen dieser maroden Halle und dem neu geschaffenen Kinderspielplatz weist die Rohrbachachse mit einem Feuchtbiotop, mit seinen zahlreichen seltenen Tier- und Pflanzenarten eine weitere Besonderheit auf.


Auf dieses Feuchtbiotop folgt der neue Kinderspielplatz, der direkt an den Rohrbach grenzt. Nach wie vor das Herzstück der „Rohrbachachse“ dürfte aber der Weiher der Gustav-Clauss-Anlage sein.

Den Abschluss der Rohrbachtalachse bildet das alte Hallenbad, das durch den Neubau eines Hotel-Restaurants ersetzt werden soll. Durch diesen Neubau wird die „Rohrbachachse“ allerdings abgetrennt und ihre Fortführung ins Stadtzentrum verhindert.
