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Die Zukunft digitaler Währungen

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Was ist das beste Ziel für Investitionen im 21. Jahrhundert? Sind es immer noch Aktien? Wieder Immobilien? Devisen? Wenn man sich in der Finanzwelt umhört, dann trifft man, je mehr Experten man fragt, auf immer mehr unterschiedliche Antworten. Eine davon, die sich erst im letzten Jahr richtig etabliert hat und einem nun immer häufiger begegnet, lautet: Crypto. Darunter verstanden werden digitale Zahlungsmittel wie Bitcoin, Ethereum und Co.

Nach einer bisher unvergleichlichen Preisexplosion des Bitcoins von 3.000€ Mitte September 2017 auf 16.000€ Mitte Dezember 2017 und einem ebenso konsequenten Absturz auf 6.000€ bis Anfang Februar 2018 sind weltweit nicht nur die Anleger außer Rand und Band, sondern auch Banken und Institutionen haben sich mit einem System auseinandergesetzt, welches sie bisher als eine Modeerscheinung belächelt hatten. Sollten Crypto-Zahlungsmittel, wenn einmal stabil, doch das Zeug haben, traditionelle Währungen zu ersetzen oder zumindest zu ergänzen?

Die Grundlagen

Wirklich begonnen hat die ganze Geschichte im November 2008, als ein gewisser Satoshi Nakamoto ein Whitepaper herausbrachte, welches mit dem „Bitcoin“ ein völlig neuartiges Zahlungsmittel mit dazugehörigem kryptografischen System vorstellte. Tatsächlich ist bis heute unbekannt, wer dieser Nakamoto tatsächlich ist und in der Gerüchteküche tauchten bereits viele große Namen der Techologiewelt auf wie Kryptograph Adam Back oder sogar Tesla-Gründer Elon Musk. Bei Satoshi Nakamoto handelt es sich nur um einen typisch japanischen Platzhalter-Namen, der im Deutschen wohl in etwa Max Mustermann entsprechen würde.

Das Bitcoin-System mit der dazugehörigen Blockchain zeichnet sich dadurch aus, dass es gleichzeitig eine große Sicherheit und Nutzbarkeit rund um den Globus ermöglicht. Zudem ist es von Grund auf als ein Netzwerk gestaltet, in dem Einzelpersonen Geld ohne eine dazwischenstehende Institution versenden können. Alle Transaktionen werden dezentral verwaltet und vom gesamten System autorisiert.

Weitere Crypto-Zahlungsmittel

Nachdem Bitcoin auch von den Medien zunehmend mit Aufmerksamkeit bedacht wurde und der Kurs immer weiter stieg, etablierten sich zusätzlich auch andere Kryptowährungen, die technisch entweder einem ähnlichen Prinzip folgen oder auch einen ganz eigenen Weg gingen. Besonders das Smart-Contract System Ethereum, kurz ETH, hat sich als eine Basis für viele andere Technologien hervorgetan.

OmiseGO, kurz OMG, gilt als eine mögliche Antwort auf jegliche Art von Geldtransfers, die außerhalb von klassischen Banken durchgeführt werden. CHP auf der anderen Seite hat sich bereits als ein digitales Zahlungsmittel im Online-Poker-Raum CoinPoker etabliert. Dieser in der Branche revolutionäre Poker Anbieter verbindet so auf seiner Plattform Menschen unabhängig von Zeitzonen, Grenzen oder Währungen miteinander. Und Qtum verspricht sogar, dezentralisierte Programme (dapps) zu ermöglichen, besonders interessant im wirtschaftlichen Bereich.

Blockchain trifft auf Quantenmechanik

Viele der Hotspots für Kryptowährungen liegen in den Vereinigten Staaten von Amerika, beispielsweise im berühmten Silicon Valley in Kalifornien, welches schon für seine technologie-affinen und zukunftsweisenden Unternehmen bekannt ist. Allerdings hat auch in Deutschland das Crypto-Fieber um sich gegriffen, genauer sogar hier in Saarbrücken.

So plant die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) mit Sitz in Saarbrücken ein eigenes Crypto-Zahlungsmittel auf den Markt zu bringen, welches den großen Platzhirsch Bitcoin in den Schatten stellen soll. Nicht nur sollen die großen Vorteile des Bitcoins (Dezentralisierung, weltweite Vernetzung) auch beim DigitalPlanckCoin gelten, sondern gleichzeitig die massiven Probleme wie Vertrauensdiffusion sowie steigende Komplexität gelöst werden.

Besonders der unverhältnismäßige Ressourcenverbrauch von Bitcoin steht im Fokus der Forscher, denn mit seiner stetig steigenden Komplexität verbraucht das Bitcoin-Mining (Erschaffung neuer Bitcoins) eine immer größere Menge Strom und gibt eine immense Wärme ab. Während es vor einigen Jahren noch möglich war am heimischen Computer die zum Mining nötigen Berechnungen durchzuführen, braucht es mittlerweile ganze Rechenzentrum-Farmen, zum Beispiel in Island. Aber auch abseits ökologischer Aspekte gibt es Verbesserungspotenzial.

Wenn das Zeitalter von Quantencomputern anbricht, müssen neue Wege für eine sichere Verschlüsselung gefunden werden. Die Max-Planck-Gesellschaft findet sie im sogenannten Recombinant Entanglement. Zudem sieht sie den DigitalPlanckCoin als eine Möglichkeit, Forschung in der Zukunft unabhängiger finanzieren zu können. Freiheit der Wissenschaft bei gleichzeitiger stetiger Wertsteigerung könnte die Wissenschaft im 21. Jahrhundert prägend verändern.

Eine faszinierende Zukunft

Auch sonst stehen Kryptowährungen mit den fortwährenden Forschungen und Weiterentwicklungen kurz vor einer Revolution. Sollte sich das System durchsetzen und sich Bitcoin oder eines der vielen neuen und verbesserten Zahlungsmittel zu einem weltweit akzeptierten, stabilen und sicheren Netzwerk etablieren, dann könnte sich die Art und Weise wie Finanzen weltweit abgewickelt werden grundlegend verändern. Dies wäre für die Finanzwelt mindestens ebenso grundlegend wie die Erfindung des Internets für die Gesellschaft. Es bleibt abzuwarten, wohin Crypto-Zahlungsmittel uns in den nächsten Jahren noch führen werden.

 

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