Die Gastronomieräume der Stadthalle standen in diesem Jahr im Focus der ersten Sanierungsarbeiten. Rund 60.000 Euro investierte die Stadt hier in neue Fenster, Heizungs- und Elektroarbeiten. Aktuell wird das Flachdach im Gereich Bistro, Gesellschaftsraum und Einliegerwohnung neu abgedichtet. Vorläufige Kosten: 200.000 Euro. „Aber unsere Stadthalle ist in allen klassischen Bereichen sanierungsbedürftig und muss energetisch, brandschutztechnisch und haustechnisch gesehen auf den Prüfstand“, erklärte Berg. Ein Brandschutzgutachten wurde bereits erstellt, die Umsetzung soll zu den vorrangigen Maßnahmen zählen. Die Stadthalle stellt einen Sonderbau dar, der in vielerlei Hinsicht eine Sanierung erschwert. „Wir brauchen in Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt ein umfangreiches Gesamtkonzept, mit dem wir dann in konkrete Planungen einsteigen können. Eine umfangreiche Sanierung wird sich daher sicherlich über mehrere Jahre hinziehen“, so der Bürgermeister.
Dillingen. „Die Stadthalle Dillingen ist in die Jahre gekommen, der Sanierungsbedarf wird mit Blick auf die Haushaltslage die Stadt in den kommenden Jahren vor große Herausforderungen stellen“, erklärte Bürgermeister Franz-Josef Berg. In diesem Jahr wurden bereits unabdingbare Maßnahmen in Angriff genommen, wie die Erstellung eines Brandschutzgutachtens, die Fenstersanierung am Bistro oder eine Teilsanierung des Flachdaches der Stadthalle. Am vergangenen Donnerstag beauftragte der Dillinger Stadtrat die Stadtverwaltung durch einstimmigen Beschluss, die grundlegende Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes für die Förderprogramme des Bundes anzumelden.
Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) hat aktuell ein Programm zur Förderung von Investitionen in nationale Projekte des Städtebaus (NPS) aufgelegt. Dieses Programm soll investive sowie konzeptionelle Projekte mit besonderer nationaler und internationaler Wahrnehmbarkeit und mit sehr hoher fachlicher Qualität sowie mit einem überdurchschnittlichen Investitionsvolumen oder mit hohem Innovationspotential fördern. Darüber hinaus hat das BMI ein weiteres Bundesprogramm zur Sanierung von Sport-, Jugend- und Kultureinrichtungen auf den Weg gebracht. Hier werden Mittel zur Förderung investiver Projekte mit besonderer regionaler oder überregionaler Bedeutung und mit sehr hoher Qualität im Hinblick auf ihre Wirkungen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und soziale Integration in der Kommune und die Stadt(teil)-Entwicklungspolitik in Aussicht gestellt. Der Stadtrat folgte einstimmig dem Beschlussvorschlag der Verwaltung, die Maßnahme der grundlegenden Sanierung der Stadthalle für diese Förderprogramme anzumelden.