St. Ingbert – Die Schwimmfreunde St. Ingbert und die DLRG Ortsgruppe St. Ingbert äußern sich besorgt über die steigende Zahl an Ertrinkungsfällen. Laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) gab es im vergangenen Jahr 411 tödliche Unfälle in Gewässern – 31 mehr als im Jahr zuvor.
„Diese Zahlen erschüttern uns tief. Sie zeigen uns, wie wichtig das Schwimmenlernen ist“, betonen Pamela Klotti-Franz und Johannes Rohe. „Denn eine gute Schwimmausbildung ist die Grundlage für mehr Sicherheit im und am Wasser.“
Die beiden Vorsitzenden weisen darauf hin, dass die Nachfrage nach Schwimmkursen weiterhin sehr hoch ist und dies zu längeren Wartezeiten bei der Platzvergabe führen kann. Sie appellieren daher an Eltern, ihre Kinder mindestens ein Jahr vor dem gewünschten Kursbeginn auf die Wartelisten der Vereine setzen zu lassen.
Tipps und Hinweise für Eltern:
- Kinder müssen in der Nähe von Wasser immer beaufsichtigt werden, um Unfälle zu vermeiden. Schwimm- und Auftriebshilfen wie Schwimmflügel bieten keinen sicheren Schutz vor dem Ertrinken.
- Der Erwerb des Seepferdchens ist nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zum sicheren Schwimmen. Als sicherer Schwimmer gilt, wer das Jugendschwimmabzeichen in Bronze erworben hat.
- Kinder sollten klare Regeln zum Verhalten im Wasser kennen. Allerdings reicht eine einmalige Belehrung nicht aus – vor allem jüngere Kinder müssen regelmäßig an Sicherheitsmaßnahmen erinnert werden.
Mit diesen Hinweisen möchten die DLRG St. Ingbert und die Schwimmfreunde St. Ingbert das Bewusstsein für die Bedeutung des Schwimmenlernens schärfen und dazu beitragen, das Unfallrisiko im Wasser zu verringern.