Homburg, 12. August 2024 – Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat vor dem Ende der Badesaison eine besorgniserregende Zwischenbilanz gezogen: Im Jahr 2024 sind bislang 253 Menschen ertrunken, was einem Anstieg von 77 Fällen gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr entspricht. Unter den Opfern waren auch sieben Kinder unter zehn Jahren. Besonders alarmierend sind die Zahlen aus dem Saarland, wo es zu drei tödlichen Unfällen kam, und aus Rheinland-Pfalz, das elf Todesfälle verzeichnete.
Angesichts dieser Entwicklung fordern die DLRG und der Schwimmclub Homburg eine stärkere Förderung der Schwimmfähigkeiten in der Bevölkerung. Mathias Manderscheid, Trainer beim Schwimmclub Homburg und DLRG-Ausbilder, betont, dass viele Freizeitaktivitäten wie Stand-Up-Paddling und Kitesurfen ohne ausreichende Sicherheitsvorkehrungen betrieben werden. Dies führte allein in diesem Jahr bereits zu 20 tödlichen Unfällen bei diesen Sportarten, was der Anzahl der Vorjahresunfälle entspricht. Manderscheid warnt insbesondere vor der Gefahr, wenn Nichtschwimmer ohne Schwimmweste solche Aktivitäten ausüben.
Ein weiteres Problem sieht der Schwimmclub Homburg in den Sommer-Schwimmkursen, die oft in Hotelpools während des Urlaubs angeboten werden. Viele Eltern wiegen sich in falscher Sicherheit, wenn ihre Kinder das Seepferdchen-Abzeichen erwerben. Manderscheid betont, dass dieses Abzeichen nicht mit sicherem Schwimmen gleichzusetzen ist und empfiehlt, weiter bis zum Silberabzeichen zu trainieren, das erste Selbstrettungsfähigkeiten verlangt.
Nach den Sommerferien sollten Eltern sicherstellen, dass ihre Kinder weiterhin regelmäßig schwimmen, um ihre Fähigkeiten zu festigen. Der Schwimmclub Homburg bietet hierzu verschiedene Trainingsmöglichkeiten an und lädt interessierte Familien ein, sich über das Kursangebot zu informieren.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Schwimmclubs Homburg unter www.homburg-schwimmclub.de.
