StartPolitikDPolG fordert Einstellungsoffensive und bessere Personalentwicklung

DPolG fordert Einstellungsoffensive und bessere Personalentwicklung

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Polizeigewerkschaft legt Positionspapier zur Entlastung der Dienststellen vor

Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) Saarland hat ein umfassendes Positionspapier zur Personalpolitik der saarländischen Polizei veröffentlicht. Darin fordert die Gewerkschaft eine nachhaltige Entlastung der Dienststellen und kritisiert die bisherige Personalplanung als unzureichend.

„Die Polizei ist am Rand der Handlungsfähigkeit“ – Forderung nach mehr Personal

Laut DPolG-Landesvorsitzendem Markus Sehn sei die Arbeitsbelastung der saarländischen Polizei so hoch, dass umgehend gehandelt werden müsse:

„Die Personalpolitik der letzten Jahre hat die Polizei an den Rand der Handlungsfähigkeit gebracht. Es fehlt an Personal und die Kolleginnen und Kollegen sind chronisch überlastet.“

Die Gewerkschaft fordert daher 150 Neueinstellungen pro Jahr, um das Ziel von 3.000 Polizeibeamtinnen und -beamten zu erreichen. Sehn betont, dass es nicht nur altersbedingte Abgänge gebe, sondern auch vermehrte Kündigungen und Abwanderung in die Privatwirtschaft oder zu anderen Dienstherren. Ohne diese Verstärkung könne die Polizei nur noch die Aktenberge verwalten, statt aktiv zu ermitteln.

„Die bisherigen Einstellungszahlen bilden in der Realität nicht das ab, was tatsächlich vor Ort fehlt. Prävention bleibt deshalb mittlerweile fast völlig auf der Strecke.“

Bevor über die Eröffnung neuer Dienststellen nachgedacht werde, müssten die bestehenden Strukturen stabilisiert werden.

Fehlende Karriereperspektiven und lange Beförderungswartezeiten

Neben der Einstellungspraxis sieht die DPolG auch die Personalentwicklung als großes Problem. Viele qualifizierte Kräfte würden den Dienst quittieren, weil klare Karriereperspektiven und Aufstiegsmöglichkeiten fehlen.

„Wenn wir als Arbeitgeber attraktiv bleiben wollen, brauchen wir echte und planbare Karriereperspektiven und eine faire Bezahlung. Karriereplanung bei der saarländischen Polizei gleicht seit langem einem Glücksspiel. Man sollte sich also nicht wundern, wenn die Bewerberzahlen dort stehen, wo sie sind.“

100 neue Tarifangestellte zur Entlastung der Polizei gefordert

Zusätzlich fordert die DPolG eine Einstellungsoffensive für 100 neue Tarifangestellte in den kommenden zwei Jahren. Damit sollen die Ermittlungsassistenz und der Polizeiliche Ordnungsdienst gestärkt sowie dringend benötigtes IT-Fachpersonal eingestellt werden. Diese Kräfte müssten zudem besser eingruppiert und langfristig attraktive Karrierewege erhalten.

Sehn warnt:

„Ohne eine nachhaltige Personalpolitik wird sich die Lage weiter verschärfen.“

DPolG fordert klares Handeln der Landesregierung

Die DPolG Saarland appelliert an die Landesregierung, die Personalpolitik grundlegend zu überarbeiten. Mehr Personal, bessere Arbeitsbedingungen und eine klare Strategie seien dringend erforderlich, um die Polizei langfristig handlungsfähig zu halten.

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