StartPanoramaDr. Harald Cronauer: Kraft durch Glaube

Dr. Harald Cronauer: Kraft durch Glaube

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Im Jahr 2007 machte sich Dr. Harald Cronauer auf, den klassischen Jakobsweg zu gehen. Hinter ihm lag eine außergewöhnliche Karriere in der saarländischen Stahlindustrie (vom Justitiar zum Finanzvorstand bei der Dilliger Hütte sowie der Holding DHS) und eine ebenfalls bemerkenswerte Zeit an der Spitze der hiesigen FDP. Wie das so üblich war, hatte er seine Wanderung über die Pyrenäen genaustens geplant. Doch gleich auf der ersten Etappe traf er auf zwei Frauen, die das gleiche Vorhaben teilten. Fünf Kilometer vor seinem Tagesziel beschlossen die Damen, in einem Kloster in der Nähe zu übernachten. Harald Cronauer wanderte weiter, denn er hatte ja einen Plan. Tags drauf traf er die Damen wieder. Sie erzählten ihm von einem wunderbaren Abend, den sie mit einem Einsiedler verbracht hatten.

Ein Mann, der viele spirituelle Erfahrungen  vermitteln konnte. „Da habe ich gelernt zu vertrauen und achtsam zu sein.“ Seinen Plan hat er anschließend nicht weiter beachtet und so entwickelte sich der Jakobsweg zu „einem der wunderbarsten Erlebnisse in meinem Leben.“

2004 verließ Dr. Harald Cronauer die Dillinger Hütte, um sich einen Traum zu erfüllen: Den der Selbständigkeit. Aufgrund seiner ausgezeichneten Ausbildung in Betriebswirtschaftslehre und Rechtswissenschaften plus der langjährigen Erfahrung an der Spitze eines der bedeutsamsten Unternehmen des Saarlandes, ist er seither ein gefragter Berater für Unternehmen in der Region. Sein wirtschaftlicher Erfolg kommt der DHC-Stiftung (Dir hilft Christus) zu Gute, die er am 4. Dezember 2006, seinem 50. Geburtstag gründete.

Die Motivation dafür erhielt er einerseits aus seinem Glauben, andererseits aus der Begegnung mit Bischoff Desmond Tutu und den Eindrücken, die er sammelte, als er in Südafrika Zeuge der Auswirkungen der „Wahrheits- und Versöhnungskommission“ wurde. Nelson Mandela und Desmond Tutu setzten nach der Überwindung der Apartheit nicht auf blutige Vergeltung der ehemals unterdrückten Schwarzen an den Weißen, sondern auf das christliche Prinzip der Vergebung. So wurden die Täter mit den Nachfahren ihrer Opfer konfrontiert. Beide mussten sich mit dem Gegenüber auseinandersetzen und sehr oft stand am Ende des Prozesses die Vergebung von Seiten des Opfers. „Konfliktlösung“ steht also ganz oben auf der Aufgabenliste der DHC-Stiftung, global, interreligiös, aber auch im Kleinen, beispielsweise in Grundschulen. Unter dem Motto „Konflikte fair lösen“ werden seit Jahren an der Grundschule Fischbach-Göttelborn Kurse zu Vermeidung von Mobbing und Gewalt angeboten – nach einem eigenen Konzept. Denn auch hier kann der Täter nur zur Einsicht kommen, wenn er selbst spürt und erfährt, was das Opfer durchmachen muss.

Eines abends saß Dr. Harald Cronauer am St. Johanner Markt mit Freunden bei einem Glas Wein, als das Handy klingelte. Am anderen Ende der Leitung meldete sich Pater Dr. Floribert Malemo, Leiter des College Mwanga Goma, einer Schule im Grenzgebiet des Kongo zu Ruanda. Rebellen belagerten die Schule und hatten die Wasserzufuhr gekappt. Er brauche schnellstens Hilfe in Form von Geld, um Wasser für die Kinder kaufen zu können. Dr. Harald Cronauer setzte sich ins Auto, fuhr nach Hause und nahm Kontakt zur Sparkasse auf, die via Western Union Geld zu Pater Floribert transferierte.

So begann die Hilfe für den Kongo. Das Schulgebäude ist mittlerweile baufällig und so übernahm die DHC-Stiftung die Aufgabe, dort neue Räumlichkeiten für die Schülerinnen und Schüler zu schaffen. Unterstützung erhält sie dabei übrigens von der Südtiroler Regierung, die 80.000 Euro zur Verfügung stellt. Durch Spendenaktionen wie „Trommeln für Afrika“ und aus eigenen Mitteln konnte die DHC-Stiftung bereits 70.000 Euro ansparen, doch es werden insgesamt mit Inneneinrichtung 264.000 Euro benötigt. Ein großer Batzen, doch Dr. Harald Cronauer möchte den Restbetrag bis Ende des Jahres aufbringen, denn sonst verfällt das Budget der Südtiroler. Wer also helfen kann und will, sollte sich an die unten stehende Adresse der DHC-Stiftung wenden.

Ein anderes Ziel, das sich quasi aus der Arbeit der Stiftung ergibt, möchte Dr. Cronauer ebenfalls möglichst schnell realisieren: Die Gründung eines „Instituts für Frieden und Konfliktlösung“. Anstatt Milliarden für Krieg und Waffen auszugeben, sollte Geld für die Konfliktlösung- und Vermeidung aufgebracht werden. Sitz des Instituts könnte Südafrika, aber auch Deutschland sein. „Das ist eine Idee, deren Zeit gekommen ist.“ sagt der ehemalige FDP-Vorsitzende im Saarland und erinnert an den Weg, den Europa genommen hat, wo man trotz großer nationaler Unterschiede und den verheerenden Kriegen des letzten Jahrhunderts durch eine Politik der Verständigung und des Ausgleichs Freiheit und Wohlergehen über mehr als 70 Jahre erreicht hat.

Ein völlig anderes Thema, dass den aus Leimen in der Pfalz stammenden Camphauser beschäftigt, ist der Umbau der Gemeindestrukturen im Bistum Trier. Die Gemeinde Quierschied soll nun in die Großpfarrei Saarbrücken integriert werden – und damit übrigens auch ihr komplettes Vermögen übertragen. „Dann wird in Saarbrücken entschieden, welche Kirchen und Pfarrheime geschlossen werden.“ Eine kleine Gemeinde wie Quierschied habe dann keinen Einfluss mehr darauf, was in ihrem eignen Bezirk geschehe. Dabei sei gerade die Quierschieder Gemeinde eine besonders lebendige, wie man immer wieder feststellen könne. Der enorme Zuspruch zeige dies. „Allein bei der Fronleichnamsprozession hatten wir in Fischbach 400 und in Quierschied insgesamt 1000 Teilnehmer!“ sagt der Pfarreienratsvorsitzende von Quierschied. Ihm schwebt eine Lösung vor, wie sie auch schon in anderen Bereichen praktiziert wird: Dort wird nach dem Modell der Verbandsgemeinde gearbeitet. Das bedeutet, dass die Einnahmen aus der Kirchensteuer an die Gemeinden fließen und diese dann in einem Umlageverfahren den Verband finanzieren. So bliebe die Unabhängigkeit der einzelnen Gemeinden erhalten und sinnvolle Aufgaben wie ein Zentraleinkauf oder die Verteilung der Seelsorger könnten praktiziert werden.

Es wird nicht einfach, dieses Modell im Bistum Trier durchzusetzen, denn dessen Spitze hat sich schon sehr klar positioniert. Aber mit der ihm eigenen Kraft, die Dr. Harald Cronauer aus dem Glauben schöpft, wird ihm dies ganz sicher gelingen.

 

DHC-Stiftung
Heinitzstraße 30
66287 Camphausen

Telefon: + 49 6897/680608
Telefax: + 49 6897/601776

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