Das Saarland verzeichnet in den ersten fünf Monaten des Jahres 2023 einen bemerkenswerten Rückgang der Baugenehmigungen. Wie das Statistische Landesamt Saarland mitteilt, wurden von den saarländischen Bauaufsichtsbehörden im genannten Zeitraum 207 Bauanträge für den Neubau von Wohngebäuden genehmigt. Das bedeutet einen Rückgang von 46,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert.
Insgesamt wurden 490 Wohnungen in neuen Wohngebäuden genehmigt. Dies entspricht einem Minus von 39,1 Prozent. Bei den Einfamilienhäusern wurden 136 Bauanträge genehmigt, was einem Rückgang von 49,4 Prozent entspricht. Bei Wohngebäuden mit zwei Wohnungen wurden 50 Wohnungen genehmigt, was einen Rückgang von 56,9 Prozent darstellt.
Für Wohngebäude mit drei oder mehr Wohnungen wurden 46 Genehmigungen erteilt. Diese Genehmigungen umfassen insgesamt 304 Wohnungen, was einem Rückgang von 27,6 Prozent entspricht.
Trotz der rückläufigen Genehmigungszahlen sind die durchschnittlichen Baukosten gestiegen. Die veranschlagten Kosten für ein Einfamilienhaus lagen in den ersten fünf Monaten bei durchschnittlich 394.600 Euro, was einem Anstieg von 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Für eine Wohnung in einem Gebäude mit drei oder mehr Wohnungen waren durchschnittlich 208.400 Euro zu veranschlagen.
Die durchschnittlichen Quadratmeterpreise für Wohngebäude insgesamt betrugen im Berichtszeitraum 2.300 Euro, was einem Anstieg von 10,5 Prozent entspricht. Dies zeigt, dass trotz eines Rückgangs der Baugenehmigungen die Kosten für den Neubau von Wohnraum weiter steigen.
