Das Amtsgericht Saarbrücken hat Haftbefehle gegen drei Personen wegen des Verdachts auf unerlaubten Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen erlassen. Die Festgenommenen, ein 35-jähriger Mann, dessen 20-jährige Freundin und ein 25-jähriger Mann aus dem Saarpfalz-Kreis, stehen im Verdacht, in der jüngsten Vergangenheit großangelegten Handel mit Cannabis und Amphetamin betrieben zu haben.
Die Ermittlungen, die vom Dezernat für qualifizierte Rauschgiftdelikte geführt wurden, führten bereits am 21. Dezember 2023 zur Vollstreckung mehrerer Durchsuchungsbeschlüsse. Bei einer dieser Durchsuchungen in der Wohnung der 20-jährigen Freundin im Regionalverband Saarbrücken wurden mehrere hundert Gramm Amphetamin sowie kleinere Mengen Marihuana und Ecstasy aufgefunden.
Der 35-jährige Mann aus dem Saarpfalz-Kreis, der sich zum Zeitpunkt der Durchsuchung in der Wohnung befand, wurde aufgrund eines bereits bestehenden Haftbefehls festgenommen und in die JVA Saarbrücken gebracht.
Die 20-jährige Frau wurde zunächst unter Auflagen aus der Haft entlassen. Jedoch erhärtete sich der Tatverdacht gegen den 25-jährigen Mann aus dem Saarpfalz-Kreis im Zuge weiterer Ermittlungen, was zur Erteilung eines Haftbefehls gegen ihn führte.
Am 04. Januar 2024 erfolgten die Festnahmen des 25-Jährigen und der 20-Jährigen, die zwischenzeitlich gegen ihre Auflagen verstoßen hatte, in Merzig durch Ermittler des Dezernats für Rauschgiftkriminalität. Der 25-jährige Mann wurde der JVA Saarbrücken, die Frau der JVA Zweibrücken überstellt.