Die Saarpfalz-Grünen schlagen Alarm bezüglich der prekären Situation des Homburger Ria-Nickel-Tierheims und fordern dringende Maßnahmen zur Sicherung seiner Finanzierung und Funktion. Nachdem der Konsortialvertrag, der die Versorgung von Fundtieren regelte, Ende 2023 auslief, ist die derzeitige Lage für die Unterbringung von Fundtieren im Saarpfalz-Kreis kritisch.
Konsortialvertrag Ausgelaufen – Tierheim in Nöten
Das Tierheim, das sich hauptsächlich durch Beiträge des Saarpfalz-Kreises und des Landkreises Neunkirchen sowie lokaler Städte und Gemeinden finanziert, steht vor einer ungewissen Zukunft. Die bisherige Regelung erlaubte es den kreisangehörigen Kommunen, Fundtiere im Homburger Tierheim abzugeben. Jetzt müssen Fundtiere jedoch bei den jeweiligen Ordnungsämtern abgegeben werden, eine Ausnahme bildet lediglich die Stadt Homburg.
Forderung: Neuverhandlung und Finanzspritze
Lisa Becker, Kreisvorsitzende der Grünen im Saarpfalz-Kreis, kritisiert die aktuelle Situation scharf und sieht dringenden Handlungsbedarf. Die Grünen fordern die Neuverhandlung des Konsortialvertrages, um eine langfristige und angemessene Finanzierung des Tierheims zu gewährleisten. Zudem wird eine einmalige finanzielle Unterstützung für den geplanten Neubau des Tierheims im Jahr 2024 benötigt, um den baulichen Mängeln und tierschutzrechtlichen Vorgaben gerecht zu werden.
Gemeinsamer Kraftakt Gefordert
Die schlechte bauliche Situation des Tierheims macht einen Neubau unumgänglich. Die Grünen appellieren an Land, Kreis und die kreisangehörigen Städte und Gemeinden, eine gemeinsame Finanzierungslösung zu finden. Nur so kann das Tierheim modernisiert werden und die Anforderungen des Tierschutzes erfüllen.
Konsequenzen für den Tierschutz
Die momentane Notlage des Tierheims und die unzureichende Unterbringung von Fundtieren stellen nicht nur ein organisatorisches Problem dar, sondern berühren auch direkt den Tierschutz im Saarpfalz-Kreis. Die Grünen betonen die Wichtigkeit eines funktionierenden und gut finanzierten Tierheims, das einen wesentlichen Beitrag zum Tierschutz in der Region leistet.
Aufruf zum Handeln
Die Situation erfordert schnelles und entschiedenes Handeln der zuständigen Behörden, um die Versorgung und Unterbringung von Fundtieren sicherzustellen und das Fortbestehen des Homburger Tierheims zu gewährleisten. Die Grünen rufen zu einer konstruktiven Zusammenarbeit aller Beteiligten auf, um eine tragfähige Lösung für diese dringende Problematik zu finden.