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„Duale Ausbildung als sicheres Fundament der persönlichen Karriere“ – Talkrunde am BBZ Hochwald

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Jedes Jahr stehen Schulabsolventinnen und Schulabsolventen vor einer nicht ganz einfachen Entscheidung: Weiterhin eine Schule besuchen, um später ein Hochschulstudium zu absolvieren oder lieber eine Ausbildung beginnen? Bei einer Talkrunde am BBZ Hochwald in Nunkirchen wurden am Montag, 28. Mai 2018, die vielfältigen Möglichkeiten beleuchtet, die das berufliche Schulsystem den Schulabgängerinnen und Schulabgängern im Saarland bietet.

Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger und Bildungs-Staatssekretärin Christine Streichert-Clivot diskutierten gemeinsam mit Vertretern von Schulen, Unternehmen und Azubis.

„Die Kombination aus praktischer Ausbildung im Betrieb und theoretischem Unterricht in der Berufsschule ist ein Garant für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben“, so Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger. Die Perspektiven, die eine duale Ausbildung bietet, würden von jungen Menschen und ihren Eltern allerdings als wichtige Bezugspersonen im Berufswahlprozess unterschätzt. „Sie sind sich der Karrierechancen, die eine Ausbildung mit den anschließenden Aufstiegsfortbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten bietet, oftmals nicht bewusst“, so Rehlinger.

Diskutiert wurde auch das Thema der beruflichen Orientierung. Staatssekretärin Christine Streichert-Clivot: „Unser Ziel ist es, junge Erwachsene in einen Beruf zu führen, in dem sie sowohl ihre Interessen als auch ihre Fähigkeiten entfalten können. Mit der beruflichen Orientierung beginnen wir im Saarland bereits an den allgemeinbildenden Schulen mit entsprechenden Praktika oder durch sogenannte Potenzialanalysen in den Gemeinschaftsschulen und durch Kompetenzbilanzierung an den Gymnasien. Schülerinnen und Schüler sollen lernen, wie sie ihre Stärken und Wünsche mit den Anforderungen der Arbeits- und Berufswelt verbinden können und wie unterschiedliche Bildungswege aussehen können. Dieses fundierte Wissen senkt die Abbrecherquote.“

Damit sich mehr Jugendliche überhaupt für eine Ausbildung entscheiden, müsse man die Gleichwertigkeit der beruflichen und akademischen Ausbildung hervorheben, so die Staatssekretärin weiter. Darüber war sich auch die Talkrunde einig: Die Attraktivität der dualen Ausbildung gegenüber dem Studium müsse weiter gesteigert werden. „Hier sind auch die Unternehmen gefordert. Ein gutes Betriebsklima, ein wertschätzender Umgang und realistische Übernahmechancen nach dem Abschluss der Ausbildung steigern die Attraktivität“, so Anke Rehlinger.

Für den Schulleiter des BBZ Hochwald, Christoph Lauck, ist aus eigener Erfahrung eine solide berufliche Erstausbildung der bessere Weg: „Nicht nur das – oftmals ist es auch der schnellere Weg in ein erfolgreiches Berufsleben, als sich über Jahre zum Abitur zu quälen! Eben diese praktische Erfahrung erleichtert sogar ein darauf aufbauendes Studium sehr.“

Diskutiert wurden in der Talkrunde auch die Maßnahmen, die von der Landesregierung für die berufliche Bildung geplant sind: „Mit hohem finanziellem Aufwand stärkt das Saarland die berufliche Bildung auch gezielt im Rahmen des  Sonderinvestitionsprogramms Berufsbildungszentren, das im Januar vom Kabinett beschlossen wurde. Mit ihm können in den nächsten Jahren etwas mehr als 37 Mio. Euro saarlandweit in die Verbesserung der Infrastruktur und der Ausstattung investiert werden. Außerdem wollen wir in dieser Legislaturperiode bundesweit eine Mindestausbildungsvergütung einführen. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Attraktivitätssteigerung in Branchen, in denen bisher eine relativ geringe Vergütung üblich ist“, so Rehlinger. Sie ergänzt: „Im Saarland werden wir noch in diesem Jahr mit der Einführung des saarländischen Aufstiegs-/Meisterbonus die berufliche Bildung attraktiver machen.“

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