Norbert Moy war am Wochenende bester Dinge. Der CDU-Fraktionsvorsitzende im Regionalverband Saarbrücken sieht Dudweiler als prädestinierten Standort für die internationale Schule, die im Zuge der Helmholtz-Ansiedlung an der Universität gegründet werden soll. Eine solche Einrichtung, ganz in der Nähe des Helmholtz-Zentrums, wäre ein wichtiger Standortvorteil bei der Akquisition von Mitarbeitern für das neue IT-Institut, das unter der Leitung von Prof. Michael Backes steht.
Gute Argumente besitzen Dudweiler und Moy deshalb, weil die Schule quasi schon existiert: Das ehemalige Gymnasium, in dem heute das LPM (Landesinstitut für Pädagogik und Medien) untergebracht ist, bedürfte wahrscheinlich nur geringer baulicher Anpassungen, um umgehend seine Funktion aufnehmen zu können. Selbst eine in Benutzung befindliche Turnhalle ist vorhanden.
Darüber hinaus gäbe es in direkter Umgebung freie Flächen, die man kurzfristig für den Bau einer Kindertagesstätte zur Verfügung hätte. Im Zusammenhang mit der geplanten Errichtung hochwertiger Wohneinheiten „im Anger“ – also in unmittelbarer Nähe zum Bürgerhaus – und der geplanten Eröffnung des Nettomarktes in der Beethovenstraße ergäbe sich ein rundum auf Bedienste des am Stuhlsatzenhaus befindlichen Instituts passendes Konzept.
Noch aber ist nichts entschieden. Andere Parteien haben beispielsweise das Deutsch-Französische Gymnasiums ins Spiel gebracht. Auch die Paul-Schmook-Schule in Malstatt wurde genannt. Fraglich dürfte dabei jedoch sein, ob die genannten Einrichtungen selbst eine Veränderung ihres bisherigen Schulkonzepts als wünschenswert erachten.
