StartPolitikEhemalige Stadtgärtnerei St. Ingbert: SPD-Fraktion empfiehlt Konzept für zentrales Wohnen im Grünen

Ehemalige Stadtgärtnerei St. Ingbert: SPD-Fraktion empfiehlt Konzept für zentrales Wohnen im Grünen

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In mehreren Sitzungen und bei einem Ortstermin Mitte Mai 2018 hat sich die SPD-Fraktion im St. Ingberter Stadtrat mit einer möglichen Nutzung des ehemaligen Geländes der Stadtgärtnerei befasst. Zusammen mit dem Prokuristen der SBT Immobilien Gruppe*, Herrn Otto Holzer, wurde ein mögliches Bebauungskonzept dieser Fläche erörtert, die sich in städtischem Besitz befindet. Besondere Berücksichtigung fanden dabei die benachbarte Wohnbebauung und die besondere topografische Lage.

Nach einem Konzept der SBT Gruppe, die sich auch als mögliche Investorin sieht, könnten auf dem nach Süden abfallenden Gelände im oberen Teil bis zu neun Einfamilienhäuser in attraktiver Lage entstehen, deren maximale Höhe unterhalb der Sichtachse der Häuser in der Prälat-Eckhard-Straße läge. Mit einer geschickten architektonischen Planung des abfallenden Verlaufs des Geländes wäre zudem eine Bebauung mit bis zu sechs Mehrfamilienhäusern möglich mit maximal vier Wohnebenen und darunter liegenden Parkebenen. Der erforderliche Stellplatzbedarf würde somit im neuen Wohngebiet befriedigt. Der geringste Abstand zur bestehenden Bebauung im Neunkircher Weg betrüge dann ca. 50 Meter.

Von den insgesamt 21.000 m² Gelände blieben ca. 5.000 m² Grünfläche bestehen, die teilweise auch für Spielanlagen genutzt werden könnte. Die stadtbildprägende Baumallee in der Straße Am alten Friedhof bliebe erhalten. Die Erschließung des Gesamtgeländes würde sowohl aus dem Neunkircher Weg als auch über die Prälat-Eckhard-Straße erfolgen. Ein Durchgangsverkehr ist nicht geplant.

Die SPD Stadtratsfraktion bewertet die Pläne grundsätzlich positiv. „In zentraler Lage könnte mit ca. 90 Wohneinheiten der erforderliche Neubaubedarf in St. Ingbert für mehrere Jahre allein an diesem Standort gedeckt werden“, so der Fraktionsvorsitzende Sven Meier. Folgende Argumente sprechen außerdem für das Konzept:

  • Es würde Raum für Bauwillige und junge Familien geschaffen in einer zentralen Lage mit kurzen Wegen zu Schulen, Kinderbetreuung und Nahversorgung.
  • Die Attraktivität der Stadt für dringend von den hiesigen Betrieben benötigte Arbeitskräfte würde erhöht.
  • Eine gemischte Nutzung sowohl für Wohneigentum und Mietwohnungen entspricht sowohl der Sozialstruktur der Stadt als auch Erfordernissen des Markts.
  • Die städtische Infrastruktur könnte optimaler genutzt werden mit positiven Effekten für die Anliegerkosten insgesamt.

St. Ingbert benötigt dringend bezahlbaren Wohnraum. Die SPD Stadtratsfraktion empfiehlt deshalb, dass Rat und Verwaltung sich zusammen mit den Bürgern konstruktiv über dieses Bebauungskonzept austauschen. „Statt Panikmache und Populismus gilt es im Interesse der Gesamtbevölkerung städtebauliche Planung mit Vernunft und Augenmaß voranzubringen“, so Sven Meier.

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