StartLandkreis NeunkirchenEppelbornEhemaliger Pfarrsaal Humes wegen erheblicher Mängel der Dachkonstruktion ab sofort gesperrt!

Ehemaliger Pfarrsaal Humes wegen erheblicher Mängel der Dachkonstruktion ab sofort gesperrt!

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Für betroffene Vereine will die Gemeinde schnellstmöglich Ausweichmöglichkeiten schaffen. 

„Nach Überprüfung der Dachkonstruktion und der vorhandenen Unterdecke im ehemaligen Pfarrsaal in Humes haben sich erhebliche Bedenken zur Standsicherheit der Dachtragkonstruktion ergeben. Daher habe ich durch unsere Technische Hausverwaltung eine sofortige Sperrung des Obergeschosses für die Öffentlichkeit veranlasst“, erklärt Eppelborns Bürgermeister Andreas Feld. Nachdem ein Ingenieurbüro die gravierenden Mängel im Rahmen der Begehung der gemeindeeigenen Halle festgestellt hatte, handelte Bürgermeister Feld unverzüglich. „Aufgrund des Zustandes der Dachkonstruktion besteht im Pfarrsaal Gefahr für Leib und Leben, die Decke kann jederzeit zusammenbrechen. Das ist nicht zu verantworten. Es ist gut, dass wir veranlasst haben, den baulichen Zustand zu kontrollieren. Auch das Ingenieurbüro hat klargestellt, dass wir froh sein müssen, dass bisher nichts passiert ist“, betont Bürgermeister Feld.  

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Foto: Gemeinde Eppelborn/Lösch

Ursächlich für den maroden Zustand der Dachkonstruktion, die rund 65 Jahre alt ist, ist ein massiver, jahrzehntelanger Sanierungsstau. Unter anderem wurde bei der Begehung festgestellt, dass die Holzbalken, die die Unterkonstruktion der Unterdecke bilden, eine Durchbiegung von bis zu 20 Zentimeter aufweisen. Die in der statischen Berechnung angesetzten Lasten sind um ein Vielfaches überschritten. Eine Vollauslastung der vorhandenen Konstruktion ist in diesem Zustand nicht möglich. Die Mängel lassen keinen Aufschub zu, es muss umgehend gehandelt werden. 

20 Pfarrsaal 2
Foto: Gemeinde Eppelborn/Lösch

In einem ersten Schritt soll die vorhandene Unterdecke zurückgebaut werden, um so die Dachkonstruktion zu entlasten. Dies verursacht bereits außerplanmäßige Kosten in Höhe von 25.000 Euro. Erst danach ist es möglich, eine komplette Neubewertung der Dachkonstruktion durchzuführen. Die Arbeiten sollen durch einen Statiker begleitet werden. Wie hoch dann die Kosten für die Instandsetzung oder Erneuerung einer Dachkonstruktion sind, kann erst nach dem Abbruch bewertet werden. 

Die katholische Kita „Maria Himmelfahrt“ im Erdgeschoss ist von dieser Baumaßnahme nicht betroffen. Bürgermeister Andreas Feld: „Für den Betrieb des Kindergartens besteht aktuell keine Gefahr. Aber aus heutiger Sicht war der Entschluss für einen Kindergartenneubau in Humes umso richtiger!“

Auf dem Gelände hinter dem Kindergarten wird eine neue Einrichtung gebaut, im Bereich des Krippenausbaus in Kooperation mit dem Landkreis. Im Rahmen der Planungen für das neue Kindergartengebäude wurde zunächst auch der Bau eines neuen Dorfgemeinschaftshauses mit integriertem Kindergarten in Erwägung gezogen. Die Baukosten für ein solches Vorhaben wurden mit über 5,3 Mio. Euro veranschlagt und hätten einen um ein Drittel verkleinerten Saal zur Folge gehabt.  Das, so Feld, ist nicht finanzierbar, auch nicht mit der Hilfe von in Aussicht gestellten Landeszuschüssen. Diese ermöglichen es der Gemeinde nun zumindest den Kindergartenneubau in Höhe von insgesamt 3,3 Mio. Euro zu stemmen. Dies, betont der Bürgermeister, ist die größte finanzielle Investition der Gemeinde in den Gemeindebezirk Humes seit Bestehen des Ortsteils.  Nun wird in den kommenden Wochen und Monaten die Gemeinde in Zusammenarbeit mit der UBA die Dachkonstruktion auf Schäden und Belastbarkeit prüfen. Erst dann ist eine Kostenschätzung für eine anschließende Dachsanierung möglich. „Auf keinen Fall möchte ich, dass die Vereine, die den Saal bisher nutzten, darunter leiden. Wir werden mit unserem Freizeit- und Hallenbetrieb alles daran setzen, dass wir den Betroffenen Ausweichmöglichkeiten anbieten können. Bereits Anfang Juni, wenn erste konkrete Ergebnisse vorliegen, werden wir Gespräche mit den betroffenen Vorsitzenden führen, um das Vereinsleben in Humes zu unterstützen“, sagt Bürgermeister Feld abschließend. 

 

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