Blieskastel. Am 12. November 2024 verwandelte sich das Seniorenzentrum Haus am Berg in eine festlich leuchtende Begegnungsstätte. Zehn Vorschulkinder der „Lernfüchse“-Gruppe aus der katholischen Kita St. Sebastian brachten, begleitet von ihren Erzieherinnen Vera Barth und Nadja Schießer, nicht nur selbstgebastelte Laternen, sondern auch jede Menge Freude mit. Das Martinsfest bot eine wunderbare Gelegenheit, die Generationen zusammenzubringen und gemeinsam den Geist von St. Martin zu feiern.
Begegnung der Generationen
Die Feier begann auf dem Vorplatz des Seniorenzentrums, wo die Kinder mit ihren bunten Laternen herzlich empfangen wurden. Ein kleines Martinsfeuer und stimmungsvolle Musik schufen eine heimelige Atmosphäre. Die Kinder überreichten ihre selbst gestalteten Laternen stolz an die Bewohnerinnen und Bewohner des Heims und stellten sich mit einem breiten Lächeln vor: „Diese Laterne habe ich für Sie gebastelt!“ Die Freude war auf beiden Seiten spürbar, wie Einrichtungsleiter Dirk Mahren betonte: „Diese Momente sind für unsere pflegebedürftigen Menschen besonders wertvoll. Die Herzlichkeit der Kinder bringt Licht in den Alltag unserer Senioren.“
Erinnerungen und Emotionen
Für viele der älteren Gäste weckten die kleinen Lichter Erinnerungen an frühere Zeiten. Der 88-jährige Kurt Ostermayer war sichtlich gerührt, als er seine Laterne in den Händen hielt: „Es ist fast wie damals mit meinen Kindern. Diese Lebendigkeit und Freude der Kleinen tut einfach gut.“ Die Erzieherinnen Vera Barth und Nadja Schießer, die die Tradition dieser Besuche seit Jahren pflegen, wissen um die Bedeutung solcher Begegnungen: „Es ist uns ein großes Anliegen, den Kindern zu zeigen, wie wertvoll der Kontakt zu älteren Menschen ist“, erklärte Barth.
Gemeinsames Singen und Feiern
Nach der Übergabe der Laternen war der Nachmittag noch lange nicht vorbei. Die Kinder hatten eigens Gedichte vorbereitet und führten diese vor. Gemeinsam mit den Seniorinnen und Senioren wurden traditionelle Martinslieder gesungen, begleitet von viel Lachen und Applaus. Die Atmosphäre war von Herzlichkeit und Zusammenhalt geprägt, was auch Nadja Schießer betonte: „Solche Momente schaffen Verbindungen, die generationsübergreifend wirken und für uns alle kostbar sind.“
Kulinarische Köstlichkeiten und Abschied
Während das fröhliche Treiben weiterging, sorgte das Team des Seniorenzentrums für das leibliche Wohl. Auf dem Grill brutzelten Würstchen, und der Duft erfüllte den Vorplatz. Für die Kinder gab es einen alkoholfreien Glühwein, der in originellen Schneemanngläsern mit rot-weiß gestreiften Schals serviert wurde. Zum Abschluss durfte jeder so ein Glas als Andenken mit nach Hause nehmen, was die leuchtenden Augen der Kinder noch ein wenig heller strahlen ließ.
Nach anderthalb Stunden verabschiedeten sich die kleinen Gäste, warm eingepackt und mit roten Wangen, von den Bewohnerinnen und Bewohnern. Die Freude, die sie mitgebracht hatten, wird noch lange nachklingen – und die Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen war bei allen Beteiligten deutlich zu spüren.