Saarbrücken-St. Johann – Es sind Momente wie diese, die den wahren Wert ehrenamtlichen Engagements in den Vordergrund rücken. In einer feierlichen Zeremonie im Vereinsheim des Turnerbund St. Johann Saarbrücken (TBS) wurde Ingrid Keilbach die GutsMuths-Medaille des Saarländischen Turnerbundes (STB) verliehen.
Bereits im Jahr 2012 erhielt Ingrid Keilbach das Bundesverdienstkreuz für ihre außerordentlichen Leistungen im STB und TBS. Nun, fast ein Jahrzehnt später, wird ihre lebenslange Hingabe an den Sport und die Gemeinschaft erneut gewürdigt. Die GutsMuths-Medaille ist die höchste Auszeichnung, die der STB zu vergeben hat, benannt nach Johann Christoph Friedrich GutsMuths, dem Wegbereiter der „schulischen Körperbildung“.
Ingrid Keilbach, geboren 1942, hat ihr Leben dem Sport gewidmet. Schon im Alter von neun Jahren wurde sie von ihrer Mutter beim TBS angemeldet. Ihre sportliche Karriere nahm schnell Fahrt auf, und mit 18 Jahren war sie bereits Teilnehmerin des Internationalen Jugendlagers der Olympischen Spiele in Rom. Diese Erfahrungen prägten sie nachhaltig und sind bis heute präsent in ihren Erzählungen.
Nach ihrem Studium der Mathematik und Sport an der Universität des Saarlandes widmete sie sich nicht nur ihrem Beruf als Lehrerin an der Marienschule Saarbrücken, sondern auch dem Sport im Ehrenamt. Über die Jahre hat Ingrid Keilbach zahlreiche Funktionen im TBS und STB bekleidet, darunter als Abteilungsleiterin, Landeskunstturnwartin und Mitglied verschiedener Ausschüsse.
Auch im hohen Alter von 80 Jahren ist Ingrid Keilbach noch immer aktiv und engagiert sich als Schriftwartin im Turngau Saarbrücken. Ihr Heimatverein, der TBS, ist und bleibt ein fester Bestandteil ihres Lebens. In den zahlreichen Ehrenämtern, die sie im Laufe der Jahre innehatte, hat sie sich stets mit Leidenschaft und Hingabe eingesetzt.
Die Ehrung wurde von Andreas Julien, Vizepräsident Olympische Sportarten des STB, und Christian Maas, Vorsitzender des TGS Saarbrücken, durchgeführt. Beide dankten Ingrid Keilbach herzlich für ihre langjährige und unermüdliche Tätigkeit im Ehrenamt und überreichten ihr die verdiente Medaille sowie einen Blumenstrauß. Der Applaus der Anwesenden war herzlich und anerkennend.
Ingrid Keilbach selbst war sichtlich gerührt von der Ehrung. Ans Aufhören denkt sie noch lange nicht, und ein Leben ohne Ehrenamt kann und will sie sich nicht vorstellen. So lange es ihre Gesundheit zulässt, wird sie sich weiterhin mit Herz und Seele für den Sport und die Gemeinschaft einsetzen. Sie ist ein lebendes Beispiel dafür, dass Engagement und Leidenschaft keine Altersgrenzen kennen.
