Eintracht Altenwald rüstet sich für die Zukunft

Zwei Jahre nach der 100-Jahr-Feier arbeitet der zurzeit höchstklassige Fußballverein in Sulzbach an der Verbesserung seiner Infrastruktur. Der Kabinentrakt, der noch aus den späten 50er/Anfang 60er Jahren stammt, erfährt eine komplette Umstrukturierung und Sanierung. „Es ist wie immer: wenn man einmal anfängt, stößt man auf immer mehr Probleme“ kommentiert Edmund „Ede“ Haag, der Geschäftsführer, die Situation. Jetzt wird alles erneuert: Wände, Fenster, Rohre, Elektrik, Böden, Bäder. Auch die Aufteilung wurde geändert Die Heimkabine wurde fast verdoppelt. Alle Arbeiten werden in Eigenregie durchgeführt. Dafür haben fast ein Dutzend Vereinsmitglieder ihre Arbeitskraft und Freizeit zur Verfügung gestellt. Der Cheftrainer, Vincenzo Simonetta, hat die Bauleitung übernommen. Bis zum ersten Training Anfang Juli soll alles fertig gestellt sein. Dann muss der Laden wieder laufen, denn wir fast alle Vereine muss auch die Spielvereinigung die coronabedingten Ausfälle aufholen. Denn die Nebenkosten liefen weiter, auch wenn kein Spielbetrieb stattfinden konnte.

Bei der Sanierung des Kabinenbereichs soll es übrigens nicht bleiben. „Unser Kunstrasenplatz ist mittlerweile 16 Jahre alt. Da gibt es dringenden Handlungsbedarf“ sagt Edmund Haag. Das ist nicht nur für den Verein elementar. Der Platz wird auch vom DFB als Jugendstützpunkt genutzt. Bis vorletztem Jahr stand hier wöchentlich Ex-Nationalspieler Wolfgang Seel auf dem Rasen. Alleine ist das Vorhaben „Rasenerneuerung“ natürlich nicht zu bewältigen. Deswegen hoffen die Altenwalder auf Unterstützung insbesondere aus der Landesregierung und deren Fördertöpfe.

Aber zunächst einmal muss der Landesligist wieder auf dem alten Platz in der Landesliga ran. Dort hat man sich keine festen Ziele gesetzt, aber „unter die ersten Fünf“ will man schon. Die abgebrochene Runde hat gezeigt, dass es möglich ist. So konnten die Männer von Vincenzo Simonetta u.a. den Favoriten 1. FC Saarbrücken II auf der Ludwigshöhe besiegen. Einige Änderungen im Team wird es geben, doch die Perspektive bleibt ähnlich wie im vergangenen Jahr.