In einer bewegenden Zeremonie hat die Kreisstadt St. Wendel Elisabeth Zimmermann für ihr außergewöhnliches Engagement zugunsten von Sternenkindern mit der Bürgermedaille geehrt. Unter dem Begriff „Sternenkinder“ versteht man Kinder, die noch vor, während oder unmittelbar nach der Geburt verstorben sind – ein Schicksal, das tiefe Trauer hinterlässt und dennoch oftmals im Stillen bewältigt werden muss.
Dank Elisabeth Zimmermanns unermüdlichem Einsatz bietet St. Wendel betroffenen Eltern nun einen besonderen Ort der Trauer und des Gedenkens. Auf dem örtlichen Friedhof wurde eine Gedenkstätte errichtet, die den Sternenkindern einen sichtbaren Platz in der Gemeinschaft einräumt. Eine Stele, begleitet von einem eigens angelegten Gräberfeld, ermöglicht es Eltern, ihre Kinder würdevoll zu bestatten und einen Ort des Andenkens zu haben.
Bürgermeister Peter Klär hob in seiner Laudatio hervor, wie bedeutsam Elisabeth Zimmermanns Beitrag für die Stadt und insbesondere für die betroffenen Familien ist. „Elisabeth Zimmermann hat mit ihrem Engagement einen wertvollen Beitrag geleistet, das Thema Sternenkinder aus dem Tabu zu holen und ihnen sowie ihren Familien einen würdigen Platz in unserer Gemeinschaft zu sichern“, so Klär.
Die Vergabe der Bürgermedaille an Zimmermann unterstreicht die Wichtigkeit des gesellschaftlichen Engagements und der Sensibilität für Themen, die oftmals im Verborgenen bleiben. Ihre Initiative schafft nicht nur einen physischen Raum für Trauer und Erinnerung, sondern trägt auch maßgeblich dazu bei, das Bewusstsein und das Verständnis für den Verlust von Sternenkindern in der Öffentlichkeit zu stärken.