Es war ein denkwürdiges Spiel heute nachmittag in der Elversberger Ursapharmarena. Dirk Lottner musste auf Sebastian Jacob verzichten. Für ihn rutschte Fabian Eisele ins Team, der vor Wochenfrist gegen den FC Homburg getroffen hatte.
Von Beginn an entwickelte sich ein munteres Spiel, das davon lebte, dass beide Offensiveinheiten mit Druck nach vorne agierten. Gleichzeitig offenbarten die Abwehrreihen eklatante Schwächen. Der Torreigen begann nach 10 Minuten, als der von Jurcher freigespielte Fabian Eisele allein vor Torwart Lehmann auftauchte. Der Saarbrücker legte den Ball an Lehmann vorbei, der riss den Angreifer zu Boden – Elfmeter! Steven Zellner verwandelte sicher.
Wenige Minuten später zog Zeitz Feil im Saarbrücker Strafraum von den Beinen. Der Gefoulte trat selbst zum Strafstoß an und traf. Im Anschluss daran ging es wild hoch und runter. Die Elversberger gewannen Oberwasser. Manuel Feil und der enorm agile Israel Suero wirbelten die Abwehr des amtierenden Meisters durcheinander. Nach 31. Minuten stand es 3:1 und die Saarbrücker Anhänger schauten enttäuscht auf den Platz, der von dicken Schneeflocken berieselt wurde.
Doch die Hauptstädter, die vom vergangenen Dienstag noch einen anstrengenden Auftritt in Pirmasens in den Beinen hatten, arbeiteten sich wieder ran. Eisele verwertete ein Flanke des erneut besten im Saarbrücker Teams, Gillian Jurcher zum 3:2 (31. Minute); Jänicke eine Flanke von Martin Dausch in der 36. Minute zum 3:3. Das reichte jedoch nicht. Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff setzte sich Koffi gegen Mendy per Kopf durch und erhöhte zum 4:3.
[ngg src=“galleries“ ids=“33″ display=“pro_horizontal_filmstrip“]In Halbzeit zwei bestürmten die Saarbrücker mit zwei neuen Spielern das Tor der Elversberg: Marco Holz ersetzte Fanol Perdedaj und Markus Mendler Martin Dausch. Zunächst Tauchte Gillian Jurcher alleine vor Frank Lehmann auf, doch der Hamburger verzog deutlich. Dann musste Dirk Lottner den verletzten Steven Zellner austauschen, der in einem Zweikampf mit dem Sprungelenk nach außen weggeknickt war. Marcel Carl kam für ihn ins Match. das Saarbrücker Übergewicht brachte jedoch keinen Torerfolg. Die beste Chance verpasste Fabian Eisele, der eine Hereingabe von Gillian Jurcher nicht ins Tor brachte. Die blau-schwarze Schlussoffensive ermöglichte den Hausherren den ein oder anderen konter, die meist über Benni Mohr liefen. Am Ende reichte den Saarbrückern jedoch nicht die Kraft, den Ausgleich zu erringen.
Fazit: Ein Unentschieden wäre womöglich das gerechtere Ergebnis gewesen. Doch auf Saarbrücker Seite gab es zu viele Ausfälle, die von den Mitspielern nicht kompensiert werden konnten. Eine Möglichkeit zu Revanche könnte es im Pokalendspiel ergeben, wenn die beiden Regionalligisten ihre Pflichtaufgaben erledigen sollten. Ob Steven Zellner den 1. FC Saarbrücken dabei unterstützen wird, ist noch ungewiss. Es wird vermutet, dass das Außenband etwas abbekommen hat.