Spitzenreiter Elversberg bekam es am 26. Spieltag der 3. Liga mit dem Tabellenschlusslicht Meppen zu tun. Nach der 2:3-Niederlage gegen Halle hatte Meppen Trainer Stefan Krämer entlassen und ihn durch den erfahrenen Ernst Middendorp ersetzt, der Anfang der Woche aus Südafrika eingeflogen kam. Der neue Coach brachte für sein Debüt sechs neue Spieler in die Startelf: Puttkammer, Osee, Käuper, Hemlein, Prasse und Pourié. Dombrowka, Kleinsorge und Vogt fehlten gesperrt. Elversberg musste zuletzt beim 1:2 gegen Waldhof Mannheim eine Niederlage einstecken, führt aber weiterhin mit sechs Punkten Vorsprung die Tabelle an. Trainer Horst Steffen wechselte lediglich einmal in der Offensive: Schnellbacher startete für Mustafa.
Kristof – Fellhauer, Antonitsch, Correia, Neubauer – Jacobsen, Dürholtz, Feil, Rochelt – Woltemade, Schnellbacher
Nach dem Trainerwechsel von Stefan Krämer zu Ernst Middendorp trat die Mannschaft aus dem Emsland von Beginn an engagiert auf. Dennoch gelang es Ihnen nicht, das Kombinationsspiel Spiel der Elversberger zu zerstören. Nach 13 Minuten sahen die 4308 Zuschauer einen schnellen Doppelpass von Feil und Schnellbacher auf der linken Seite gelangte der Ball über Woltemade zu Rochelt, dessen Schuss zunächst geblockt wurde. Doch Fellhauer war zur Stelle und drückte den Ball über die Linie zum verdienten Führungstreffer für Elversberg.
Doch die Führung währte nicht lange. Ein langer Ball von Torhüter Domaschke erreichte eine Minute später den ehemaligen Lauterer Pourié, der leitete das Leder gekonnt weiter. Blacha hatte anschließend keine Mühe, den Ball zum Ausgleich im Tor zu versenken.
Doch dabei blieb es nicht. Kapitän Hemlein trat nach einem Foul von Jacobsen in der 25. Minute zum Freistoß an. Aus etwa 30 Metern Entfernung ging sein Ball flach aufs Tor, prallte an den Innenpfosten und von dort aus ins Netz. Kristof im Tor der Weißen war machtlos. 2:1 für den Tabellenletzten, der auch weiterhin mutig aus einer stabilen Abwehr heraus agierte. Bis zur 43. Minute. Da nutzte Manuel Feil das Durcheinander nach einer Ecke im Meppener Strafraum, nahm einen Abpraller volley und zimmerte ihn aus kurzer Distanz ins Eck. 2:2 hieß es zum Halbzeitpfiff.
Zur Halbzeit wechselte Horst Steffen Semih Sahin für Luca Dürholtz ein. Middendorp brachte Ametov für Prasse. Die SVE agierte nun dominanter, versuchte die Norddeutschen in ihrer Hälfte einzuschnüren und kamen zu einer Reihe guter Chancen, etwa durch Tore Jacobsen (53.) und Nick Woltemade (55.). In der 61. Minute kamen Bobzien und Sickinger für Rochelt und Jacobsen. Gleichzeitig gingen bei Meppen Hemlein und Blacha vom Platz. Für sie amen Abifade und Eixler. Doch der SVE-Express rollte munter weiter auf die Kiste von Domaschke.
In der 68. Minute hätte es darin rappeln müssen, doch Bobzien konnte eine scharfe Flanke auf halblinks nicht zielgerecht verwerten. Elversberg war jetzt am Zug und es schien als sei die Führung nur eine Frage von Minuten, doch der Mannschaft von Ernst Middendorp gelang es geschickt, das Spiel zu verschleppen. In der 82. Minute kam Geburtstagskind Valdrim Mustafa für Luca Schnellbacher aufs Feld. Kurz darauf verließ der eben erst eingewechselte Carlo Sickinger das Feld. Nach wiederholtem Foulspiel hatte ihn Schiedsrichter Schultes Duschen geschickt. Mit Pinckert für Woltemade (85.) gingen die Gastgeber ins Finale dieses Spiels. Es blieb jedoch beim 2:2.
Fazit: Gegen gut eingestellte Meppener wäre mehr drin gewesen. Dennoch zeigte das Team von Horst Steffen ein stabile Leistung. Von einem Leistungseinbruch kann nicht die Rede sein. Am Dienstag Abend bereits muss die SVE im Grünwalder Stadion antreten. Der Anpfiff erfolgt um 19 Uhr.
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