Verkehrte Welten: Die SV Elversberg zeigte – bis auf eine entscheidende Szene – die bisher beste Defensivleistung und steht am Ende doch mit leeren Händen da. Die favorisierten Wolfsburger zeigten von Beginn an, dass ihre Spielauffassung eine defensive ist. Sie schafften es nicht, die eng gestaffelte Elversberger Mannschaft herauszulocken oder durch Einzelaktionen ihrer Millionenkicker für Akzente zu sorgen. Stattdessen kamen die Schwarz-Weißen immer wieder zu kleineren Möglichkeiten, wobei ins besondere der auch im Ligabetrieb auffälligste Elversberger, Sinan Tekerci, ordentlich Wirbel über die rechte Seite produzierte.
In der zweiten Halbzeit blieb das Spiel zunächst unverändert. Völlig enttäuschende Wolfsburger mühten sich, die eng stehenden Elversberger mittels Ballgeschiebe im Mittelfeld herauszulocken. Erst ein Ballverlust in der 76. Minute im zentralen Mittelfeld von Kevin Lahn gab den Raum für Guilavogui auf den rechts durchstartenden Brekalo zu passen, der von der Grundlinie auf den frei stehenden Daniel Ginczek flankte. Kopfball, Tor!
Elversberg zeigte sich nun zunehmend offensiver und brachte die keineswegs bungesligareifen Wolfsburger mehrere Male in Verlegenheit. Feil und Tekerci scheiterten jedoch. So blieb es am Ende beim 0:1.
Fazit: Die Elversberger sind heute knapp an einer Überraschung vorbeigeschlittert. Die Niederlage schmerzt sicherlich, kann aber für den wichtigeren Ligabetrieb einen positiven Schub geben. Ob dies tatsächlich so eintritt wird schon der kommende Mittwoch zeigen, an dem die Schwarz-Weißen zuhause gegen den FC Astoria Walldorf antreten müssen.