Saarlouis – In einer ersten Pressemitteilung vom 03.06.2019 teilte die Polizeiinspektion Saarlouis mit, dass es im Rahmen des Einsatzes anlässlich des Volksfestes Emmes in Saarlouis im Vergleich zum Vorjahr zu deutlich mehr Ersuchen und Zwischenfällen kam.
Die eigentliche Veranstaltung mit einem sehr hohen Besucheraufkommen verlief über die drei Tage aus Sicht der Polizei unproblematisch – wie in den vergangenen Jahren auch. Erst in den frühen Morgenstunden der Nächte von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag kam es in der Altstadt von Saarlouis zu zahlreichen strafrechtlich relevanten Zwischenfällen.
Während im Jahr 2018 in der Nacht von Freitag auf Samstag zwei Straftaten (Gefährliche Körperverletzung) zu verzeichnen waren, wurden dieses Jahr im gleichen Zeitraum acht Straftaten gezählt.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag verschärfte sich dieses Verhältnis erneut. Während 2018 vier Strafanzeigen gezählt wurden, registrierte die Polizei in diesem Jahr 19 Straftaten. Es handelte sich hierbei hauptsächlich um Körperverletzungsdelikte, darunter auch ein Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Der Beschuldigte dieser Straftat versuchte, einen Polizeibeamten, der auf dem Boden kniend einem Verletzten erste Hilfe leistete, an den Kopf zu treten.
Auch in anderen Einschreitsituationen wurden die Polizeibeamten von umstehenden Personen beschimpft und teilweise bedrängt.
Bei den festgestellten Tatverdächtigen handelte es sich zum Teil um polizeibekannte Menschen aus Saarlouis und Umgebung.
Aus Sicht der Polizeiinspektion Saarlouis war nicht absehbar, dass die Lage in der Altstadt, insbesondere am frühen Sonntagmorgen, weit nach dem Ende der eigentlichen Veranstaltung Emmes, diesen Verlauf nehmen würde.
Die Polizei Saarlouis wird die Erfahrungen aus der Emmes 2019 bei der Planung zukünftiger Einsätze berücksichtigen.