Am Ostersonntag, dem 20. April 2025, trifft der 1. FC Saarbrücken im heimischen Ludwigsparkstadion auf den aktuellen Tabellenführer Dynamo Dresden. Anstoß der richtungsweisenden Partie des 34. Spieltags der 3. Liga ist um 13:30 Uhr. Mit Blick auf die Tabelle könnte das Duell entscheidend im Kampf um den Aufstieg sein. Der FCS, derzeit Dritter, hat bei einem Sieg die Chance, direkt an Dresden heranzurücken.
FCS-Trainer Rüdiger Ziehl blickt der Begegnung mit hohem Einsatzwillen entgegen: „Wir werden alles dafür tun, dann auch jetzt in dem Heimspiel vor ausverkauftem Haus eine gute Leistung abzurufen, dass wir die drei Punkte holen können, dass irgendwo der Traum von allen auch wahr werden kann.“ Mit über 15.000 Zuschauerinnen und Zuschauern wird der Ludwigspark erneut ausverkauft sein – darunter rund 1.800 Gäste aus Dresden.

Die Personalsituation bei den Saarländern bleibt angespannt. Richard Neudecker und Amine Naifi fallen weiterhin aus, ebenso wie Simon Stehle (Syndesmoseband), Patrick Schmidt (Schienbeinentzündung) und Calogero Rizzuto (Zerrung in der Wade). Jacopo Sardo ist nach langer Verletzungspause wieder ins Training eingestiegen. Bjarne Thoelke steht wieder für die Startelf zur Verfügung. Ziehl hat trotz der vielen Verletzen weiterhin verschiedene Optionen, auch taktisch – zuletzt wechselte er zwischen Dreier- und Viererkette. Wir gehen von folgender Startelf aus:
Menzel – Sonnenberg, Thoelke, Bichsel – Multhaup, Krahn, Sontheimer, Rabihic, Fahrner – Krüger, Brünker
Auf der Gegenseite erwartet Dynamo-Trainer Thomas Stamm „ein enges Spiel gegen einen sehr guten Gegner“. Saarbrücken sei eine Mannschaft mit viel Wucht und einem breiten Kader: „Sie haben eine sehr gute Qualität in vielen Bereichen. Das wird eine große Herausforderung.“
Ausfallen werden bei Dynamo definitiv Paul Lehmann und Andi Hoth. Fraglich ist der Einsatz von Niklas Hauptmann. Kapitän Stefan Kutschke hatte sich im Training verletzt, konnte aber wieder vollständig mittrainieren. Stamm: „Er hat heute alles mitgemacht – eine sehr intensive Einheit. Seine Haltung ist vorbildlich.“
Auf die Bedeutung des Spiels angesprochen, äußerte sich Stamm mit klarer Zielsetzung: „Wir gehen nicht dahin, um einen Punkt mitzunehmen. Wir fahren mit Selbstvertrauen und Überzeugung hin.“ Im Hinspiel habe man nicht durchgängig die Wucht des FCS kontrollieren können – das wolle man im Rückspiel besser machen. Zudem verwies Stamm darauf, dass seine Mannschaft in solchen Spitzenspielen mental gefestigt sei: „Wir haben die Ausgangssituation, mit sehr viel Mut und positiver Energie in das Spiel zu gehen.“
Beide Trainer betonten die Bedeutung taktischer Flexibilität. Während Saarbrücken zuletzt variabel agierte, kündigte auch Stamm an, je nach Spielverlauf die Pressinghöhe und Spielanlage zu justieren. „Es kommt auf den Moment an – wir müssen im Spiel spüren, was funktioniert“, so Stamm.
Mit einem Sieg könnte Saarbrücken die Lücke zur Tabellenspitze weiter schließen und den Relegationsplatz festigen. Bei einem Erfolg Dresdens würde sich die SGD weiter absetzen. Es ist ein Schlüsselspiel für beide Vereine – sportlich und mental.