Mit der Abnahme der Gewässer-Instandsetzungsmaßnahme in der Lebacher Straße 42 in Dirmingen konnte die letzte, große Baumaßnahme nach dem Starkregenereignis im Juni 2016 abgeschlossen werden. Eppelborns Bürgermeister Andreas Feld überzeugte sich vor Ort von der gelungenen, naturnahen Maßnahme, die künftig bei Starkregen für deutlich mehr Sicherheit für die umliegenden Anwohnerinnen und Anwohner sorgen wird. „Das Starkregenereignis wird uns allen im Gedächtnis bleiben. Maßnahmen wie diese sind erforderlich, um die Sicherheit der Anlieger zu erhöhen. Ich hoffe, dass Bilder, wie wir sie vor vier Jahren in Dirmingen gesehen haben, der Vergangenheit angehören“, sagte Feld.
Bei dem Unwetter vor vier Jahren wurde das Bachbett des Pfaffenteichbachs komplett zerstört, der Hang drohte abzurutschen. Mit der Offenlegung und Neugestaltung des Bachbetts, den beiden vorgelagerten Rechen und dem Einlaufbauwerk wurde in den Hochwasserschutz in Dirmingen an dieser Stelle rund 320.000 Euro investiert. „In einem ersten Schritt mussten wir uns Zutritt zu dem Einlaufbauwerk verschaffen. Das Wasser hatte das Bachbett bis zu drei Meter ausgespült, dazu war der Bereich komplett zugewachsen, das Einlaufbauwerk komplett zugeschüttet“, erläutert Peter Lutz vom Bauamt der Gemeinde. Dass mit dieser Maßnahme letztlich erst im November 2019 begonnen werden konnte, lag zunächst an der Durchführung einer geotechnischen Untersuchung, danach galt es, in enger Abstimmung mit den Landesbehörden die Maßnahme außerhalb der Vegetationszeit zu planen. Um in dem Bereich überhaupt Bauarbeiten durchführen zu können, musste zunächst auf 1.800 m2gerodet werden. Mit rund 500 Tonnen Grobschotter wurde die bis auf drei Meter ausgespülte Gewässersohle angehoben. Neben dem Bachbett wurde eine bleibende Schotterfläche angelegt, die auch zukünftig als Zuwegung für Instandhaltungsarbeiten dient. Rund 1.000 m3Erdmassen wurden im Rahmen der Maßnahme transportiert. Der naturnahe Bachlauf wurde mit rund 500 Tonnen Naturblocksteinen in einer Größe zwischen 40 cm bis zu 1,20 Meter errichtet, die Steine wurden in rund 70 m3 Beton gesichert.