FREITAGS KOMMT MEIN WOCHENGRUSS,
ALS GEDICHT VERPACKT,
DIE THEMEN SIND OFT ‚WAS KONFUS,
ZUWEILEN SEHR ABSTRAKT.
HEUTE GEHT ES UM DEN HAHN,
DEN WIR HÄUFIG SEHN,
SO IST IN HÄUSERN MEIST DER PLAN,
DASS IM BAD WIR VOR IHM STEHN.
ER SPENDET UNS DES WASSERS NÄSSE,
DIE MORGENS UNS ERWACHEN LÄSST,
VERTREIBT DAMIT DIE NÄCHT ‚ GE BLÄSSE
UND SANDMÄNNCHENS ÜBERREST.
AUCH SIEHT MAN IHN AUF KIRCHTURMSPITZEN ,
WIE ER DAS DORF MEIST ÜBERRAGT,
GLÄNZEND IN DER SONNE BLITZEN,
WAS DEM STOLZEN HAHN BEHAGT.
VIELE IHN JEDOCH VERSCHMÄHEN,
WENN LEBEND ER BEIM NACHBARN WOHNT,
DIE STÖRT DABEI DAS LAUTE KRÄHEN,
VON DEM MAN LEIDER NICHT VERSCHONT.
IM TOTEN ZUSTAND AUCH NOCH GUT,
GERUPFT IN HEISSER BRÜHE,
GESUND UND SCHMACKHAFT SEINE SUD,
ES MACHT AUCH KEINE MÜHE.
SO STOLZ DER HAHN, WÄR’S AUCH MEIN GLÜCK,
SCHICKT IHR EIN‘ GRUSS AN MICH ZURÜCK.