GUTE STIMMUNG HERRSCHT IM WALD,
OBWOHL ES LANGSAM WIEDER KALT.
DIE TIERE MACHEN SICH BEREIT
FÜR DIE ERSEHNTE WEIHNACHTSZEIT.
DER DACHS SCHMÜCKT SEINEN BAU MIT TANNEN,
DIE FÜCHSIN FÜLLT DIE GLÜHWEIN – KANNEN,
WIE’S DURCHAUS IN DER FRAUEN SINN
IST AUCH AMARETTO DRIN.
BEIM ROTWILD WIRD SCHON SCHWER GEBACKEN,
DER REHBOCK MUSS DIE NÜSSE KNACKEN,
DIE BRAUCHT FRAU REH FÜR DIE MAKRONEN
UND DAVON REICHLICHE PORTIONEN.
DIE BACHE BÄCKT EIN EICHELBROT,
DAS NUR GEDEIHT BEI ABENDROT.
DER UHU HÄNGT LAMETTA AUF,
DA SETZT SICH GLEICH EIN SPERBER DRAUF.
DAS EICHHORN PACKT GESCHENKE EIN
FÜR DIE EICHHORNKINDERLEIN.
DER WOLF, DER MACHT DEN SPEISEPLAN,
ALS HAUPTGERICHT GIBT’S AUERHAHN,
BESSER WÄR‘ EIN STÜCK VOM RIND,
WEIL AUERHAHNS IN URLAUB SIND.
DIE ELSTER HAT ENORMEN STRESS,
SIE SUCHT PARTOUT WAS ‚GLITZERNDES‘.
DER DAMMHIRSCH SICH DIE SCHAUFEL PUTZT,
DAS FRETTCHEN SICH DIE KRALLEN STUTZT.
DEN SIEBENSCHLÄFER KÜMMERT’S NICHT,
ER MACHT BALD EH DIE SCHOTTEN DICHT
UND SCHLÄFT DEN GANZEN WINTER LANG,
HAT ZU WEIHNACHT‘ KEINEN DRANG.
SO ADVENTIERT AUCH UNSER WALD,
IN FORM ERFREUTER TIERGESTALT.
ICH HOFFE, DASS SIE’S NOCH ERLEBEN
UND KEINEN WEIHNACHTSBRATEN GEBEN⁉