„Gruß aus Lebach – Ansichtskarten aus drei Jahrhunderten“
Lange Zeit waren Postkarten, Bildpostkarten und Ansichtskarten das preiswerteste und schnellste Kommunikationsmittel. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde die Post mehrmals täglich zugestellt. Die Ansichtskarte war das, was heute die WhatsApp-Nachricht ist. Mit Einzug der modernen Kommunikationsmittel hat sie ihre Daseinsberechtigung fast verloren. Sie ist nur noch in Urlaubsgebieten und viel besuchten Orten zu finden.
Wie bedeutend Ansichtskarten waren, beweist ein Buch, das der Historische Verein Lebach gerade veröffentlicht hat. „Gruß aus Lebach – Ansichtskarten aus drei Jahrhunderten“ lautet der Titel. Auf 368 Seiten finden Leser über 500 Karten aus Lebach und den Ortsteilen Aschbach, Dörsdorf, Eidenborn, Falscheid, Gresaubach, Knorscheid, Landsweiler, Niedersaubach, Steinbach und Thalexweiler – jeweils versehen mit kurzen Erläuterungen.
In einem geschichtlichen Abriss von Prof. Johannes Dillinger wird zudem die Geschichte des Postwesens aufgearbeitet und erklärt, warum es so viele Postkarten von Lebach gibt. „Mit diesem Buch wollen wir verhindern, dass die Entwicklungsgeschichte unserer Heimatstadt – festgehalten auf Ansichtskarten – verloren geht“, erklärt der Vorsitzende des Historischen Vereins Richard Wagner. Lebachs Bürgermeister Klauspeter Brill sagte bei der Buchvorstellung im Ratssaal: „Durch das Buch werden Erinnerungen wach. Jeder, der in Lebach aufgewachsen ist, findet hier Ansichten, die er noch aus seiner Kindheit oder Jugend kennt. Wie schon so oft hat der Historische Verein auch dieses Thema überaus interessant aufgearbeitet und für die Nachwelt erhalten. Wer beginnt, in dem Buch zu blättern, der kann damit so schnell nicht wieder aufhören. Ich möchte mich noch einmal ausdrücklich für das bedanken, was der Historische Verein für die Stadt Lebach getan hat und Jahr für Jahr tut.“
Zwei Jahre lang haben die Autoren an dem Buch gearbeitet. Rechtzeitig vor Weihnachten ist es nun erschienen. Es kostet 29,90 Euro und ist bei Buch & Papier Anne Treib in Lebach sowie direkt beim Historischen Verein unter Tel. (06881) 53355, www.hv-lebach.deerhältlich.