Das Warndt-Ehrenmal, das ursprünglich zum Gedenken an die Gefallenen der Warndt-Gemeinden im Ersten Weltkrieg errichtet wurde, ist nun in neuem Glanz erstrahlt. Dies markiert das erfolgreiche Ende des LEADER-Projekts „Aufwertung des zerstörten Warndt-Ehrenmals in Völklingen-Ludweiler“. Finanziert wurde das Projekt durch die Europäische Union, das Saarland und die RAG-Stiftung. Die offizielle Einweihung des Denkmals und eines neuen Spielplatzes im Bergbau-Stil fand am Freitag, den 21. Juli, auf dem Schweizerberg in Ludweiler statt.
Die Neugestaltung des Ortes, der sich nahe des Naturfreundehauses und der Bergehalde Ludweiler befindet, geht auf die Idee von Schülern der Graf-Ludwig-Gemeinschaftsschule zurück. Im Rahmen des von der RAG-Stiftung durchgeführten Wettbewerbs „Förderturm der Ideen“ wurden ihre kreativen Pläne mit einem Preisgeld von 50.000 Euro belohnt.
„Es ist bemerkenswert, dass sich die Schüler für die Neugestaltung dieses historischen Denkmals eingesetzt haben. Ich bin beeindruckt davon, was hier entstanden ist“, betonte Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Mitglied des Vorstands der RAG-Stiftung.
Die Schüler hatten sich zum Ziel gesetzt, den geschichtsträchtigen Platz auf dem Schweizerberg zu einem Ort der Begegnung und der deutsch-französischen Freundschaft zu machen, der sowohl den Bedürfnissen der älteren als auch der jüngeren Generation gerecht wird. Durch sorgfältige Planung und Umsetzung wurde diese Zielvorgabe erreicht.
Sitzgelegenheiten wurden geschaffen, und der alte Denkmalsockel wurde restauriert. Eine Gedenktafel erinnert an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Symmetrisch angeordnete Hibiskussträucher, deren Blüten die Nationalfarben Deutschlands und Frankreichs sowie die Farben der Europa-Flagge symbolisieren, haben die früheren Pylonen mit Opferschalen ersetzt. Für die Kinder wurde ein Spielplatz im Bergbaustil errichtet, der leicht vom Naturfreundehaus aus erreichbar ist. Ein Wildschutzzaun schützt das Gelände vor Schäden durch Wildschweine.
Christiane Blatt, Oberbürgermeisterin von Völklingen, drückte ihre Dankbarkeit gegenüber den Geldgebern und allen am Projekt Beteiligten aus: „Ohne die Unterstützung durch die Europäische Union, das Saarland und die RAG-Stiftung wäre dieses tolle Projekt für die Stadt Völklingen nicht finanzierbar gewesen. Ich danke allen Beteiligten für ihren Einsatz.“
Die Kosten des Projekts in Höhe von rund 284.000 Euro wurden durch das Preisgeld der RAG-Stiftung und eine Zuwendung von rund 213.000 Euro gedeckt, wovon 75 Prozent von der Europäischen Union und 25 Prozent vom Saarland übernommen wurden.